Natura 2000 ist ein Qualitätssiegel für Kärntens einzigartige Naturlandschaften. Im Gebiet der Fronwiesen kommen besondere Orchideen vor.
In der heutigen Regierungssitzung (17. September 2024) stand die Verordnung eines weiteren Natura-2000-Gebietes bzw. Europaschutzgebietes in Kärnten auf der Tagesordnung. Dabei handelt es sich um das etwa 69 Hektar große Gebiet der Fronwiesen in der Gemeinde St. Jakob im Rosental, das bereits im Februar 2002 als Natura-2000-Gebiet bei der Europäischen Kommission eingereicht und im Dezember 2003 offiziell anerkannt wurde.
„Die nun beschlossene Verordnung spiegelt nur das wider, was die Menschen in diesem Gebiet seit Jahrzehnten bereits tun – nämlich daran zu arbeiten, wertvolle Schutzgüter und bedrohte Lebensräume langfristig zu erhalten“,
erklärt Naturschutz-Landesrätin Sara Schaar.
Die Verordnung basiert auf einem umfassenden Begutachtungsverfahren, das im Vorfeld durchgeführt wurde. Darüber hinaus wurden die betroffenen Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer sowie die Landwirtschaftskammer Kärnten als deren Interessensvertretung intensiv in die Planungen einbezogen.
Erhalt von europaweiter Bedeutung
„Natura 2000 ist weit mehr als eine bloße Schutzkategorie – es ist ein zentraler Pfeiler des europäischen Naturschutzes und dient dem Erhalt der biologischen Vielfalt. Natura 2000 ist ein Qualitätssiegel für Kärnten einzigartige Naturlandschaften“,
betont Schaar.
Das Gebiet der Fronwiesen beherbergt nach der FFH-Richtlinie geschützte Lebensraumtypen, konkret naturnahe Kalk-Trockenrasen mit besonderen Beständen von bemerkenswerten Orchideen sowie magere Flachland-Mähwiesen. Durch die nun beschlossene Verordnung wird sichergestellt, dass diese ökologisch wertvollen Lebensräume dauerhaft geschützt und bewahrt werden.
„Das Ausmaß der zusammenhängenden bewirtschafteten Magerwiesenfläche ist für Kärnten übrigens einzigartig und deren Erhalt von europaweiter Bedeutung“,
so Schaar.
Quelle: LPD Kärnten