Die „Frühen Hilfen“ werden auch 2026 in Kärnten flächendeckend angeboten. Dank der Vereinbarung nach Artikel 15a B-VG, die seit 1. Jänner 2024 in Kraft ist, steht Kärnten jährlich – und bis Ende 2028 – knapp über eine Million Euro für dieses wichtige Angebot für Familien zur Verfügung. Finanziert wird es durch eine Drittelfinanzierung von Bund, Ländern und Sozialversicherungsträgern.
Gesundheitslandesrätin Beate Prettner betont die Bedeutung des erfolgreichen Präventionsangebotes:
„Durch die ,Frühen Hilfen‘ wird die Eltern-Kind-Bindung gestärkt und die Elternkompetenz gefördert. Sie sind eine unverzichtbare Unterstützung für Familien, die Orientierung und Entlastung brauchen – früh, niederschwellig und vertraulich.“
Nachfrage steigt
Die steigende Nachfrage zeigt den Bedarf deutlich, wie Prettner in der letzten Regierungssitzung mitteilte: 2024 haben 334 Familien Kontakt mit den „Frühen Hilfen“ aufgenommen, bis Ende November 2025 waren es bereits 361 begleitete Familien. Im heurigen Jahr wurden 88 Kurzabklärungen verzeichnet. Jährlich finden über 300 neue Kontaktaufnahmen in Kärnten statt.
„Es zeigt sich, dass die Themen der Familien zunehmend komplexer werden und so auch der Betreuungsaufwand steigt. Was sich aber auch zeigt: Immer mehr Familien melden sich selbständig, dennoch sind natürlich vermittelnde Einrichtungen und Institutionen nach wie vor erforderlich. Der Bekanntheitsgrad der ,Frühen Hilfen‘ steigt. Wir erreichen Familien damit genau dort, wo sie es brauchen – oft schon in der Schwangerschaft.“
Kostenlos, freiwillig, anonym und flexibel
Die „Frühen Hilfen“ werden in Kärnten durch die Unterabteilung Gesundheitsförderung koordiniert und durch die AVS Kärnten in allen Bezirken umgesetzt. Sie begleiten werdende Eltern sowie Familien mit Kindern von 0 bis drei Jahren. Die Unterstützung ist kostenlos, freiwillig, anonym und flexibel – zu Hause, im Krankenhaus oder in Beratungsstellen.
„Mit bedarfsgerechter Unterstützung in frühen Jahren ist es möglich, immense Folgekosten im Gesundheits- und Sozialbereich zu sparen“,
so Prettner abschließend.
Für Fragen und persönliche Termine:
- „Frühe Hilfen“ Klagenfurt Stadt/Land, Völkermarkt, Wolfsberg, St. Veit/Glan: 0664/803 275 671
- „Frühe Hilfen“ Villach Stadt/Land, Spittal/Drau, Hermagor, Feldkirchen: 0664/803 273 653
Quelle: LPD Kärnten