Die steigenden Lebenshaltungskosten machen auch vor Familien und Alleinerziehenden nicht Halt, und immer mehr Kinder müssen leider hungrig zur Schule gehen.
Besonders Familien und Alleinerziehende mit drei oder mehr Kindern sind häufig finanziell angespannt und können ihren Kindern oft kein Frühstück oder eine gesunde Schuljause zur Verfügung stellen. In solch herausfordernden Zeiten ist es wichtiger denn je, Initiativen zu unterstützen, die Kindern gleiche Startchancen in der Schule ermöglichen und das Kinderwohl fördern.
Eine dieser Initiativen ist der Breakfast-Club. Dieses Projekt wurde 2018 von der Volkshilfe Kärnten ins Leben gerufen und erhält finanzielle Unterstützung von der Stadt Klagenfurt. Der Breakfast-Club sorgt dafür, dass Kinder vor Unterrichtsbeginn ein ausgewogenes und gesundes Frühstück erhalten, bei dessen Zubereitung sie sogar mithelfen können. Bislang wurde diese Aktion in der MS St. Peter und der MS St. Ruprecht durchgeführt.
Umso erfreulicher ist die Nachricht, dass die Stadt Klagenfurt plant, den Breakfast-Club ab dem nächsten Schuljahr auf alle Klagenfurter Schulen auszuweiten. Diese Ausweitung wird von den Bildungsreferenten von Stadt und Land, Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig und Landesrat Daniel Fellner, nachdrücklich unterstützt. Beide betonen, dass der Breakfast-Club eine bedeutende Initiative zur Förderung des Kinderwohles ist.
„Diese Situation ist für mich unerträglich. Dass Kinder in unserer Stadt hungrig in die Schule gehen müssen ist nicht hinnehmbar. Alle Kinder sollen die gleichen Startchancen haben und bestmöglich für den Schultag gerüstet sein. Ich schlage daher vor, den Breakfast-Club mit Beginn des nächsten Schuljahres auf ganz Klagenfurt auszudehnen“,
so Bildungsreferent Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig.
Mit dieser Ausweitung kommen wir der Vision eines gesunden Frühstücks für jedes Kind einen Schritt näher. Ein gesundes Frühstück ermöglicht es den Kindern, gestärkt und gemeinsam mit ihren Freunden in den Schultag zu starten.
Die geplante Zusammenarbeit mit dem Land Kärnten ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu gemeinsamen Lösungen und Unterstützungen für Familien, insbesondere Alleinerziehende. Sie sendet ein starkes Signal der Solidarität und das Versprechen, dass kein Kind hungrig zur Schule gehen muss. Es zeigt, dass wir in der Lage sind, in schwierigen Zeiten zusammenzukommen und Lösungen zu finden, die der gesamten Gemeinschaft zugutekommen.
„Das Projekt Breakfast Club ist eine sinnvolle Initiative und wichtige Maßnahme, um Kinderarmut zu bekämpfen. Selbstverständlich werden wir die Stadt Klagenfurt dabei unterstützen, damit Kinder nicht hungrig in die Schule müssen“,
so Bildungsreferent Landesrat Daniel Fellner.
Der Breakfast-Club ist mehr als nur eine Mahlzeit; er steht für Gemeinschaft, Solidarität und das Streben nach Gleichheit in der Bildung. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung und ein Modell, das hoffentlich in ganz Österreich und darüber hinaus Nachahmung findet. Letztlich geht es darum, das Wohl unserer Kinder zu fördern und ihnen die bestmöglichen Chancen für ihre Zukunft zu geben.