Wenn Kärntens Land- und Forstwirte am kommenden Sonntag (7. November 2021) bei der Landwirtschaftskammer-Wahl an die Urnen schreiten, können sie auch Johannes Dobernig ihre Stimme geben. Dobernig, der Nebenerwerbslandwirt ist, tritt erstmals zur Wahl an und stellt sich dieser als Kandidat der SPÖ Bäuerinnen und Bauern für die Bezirke Villach-Stadt und Villach-Land.
Menschen statt Hektar
Inhaltlich hat Dobernig klare Vorstellungen von der künftigen Arbeit der Landwirtschaftskammer in Kärnten.
„Es sollte nicht der Bauer mit den meisten Hektaren gefördert werden, sondern der Bauer, der verlässliche, regionale Spitzenqualität produziert. Dafür hat sich die Landwirtschaftskammer stark zu machen,“
betont Dobernig. Als Bio-Bauer geht es ihm eben nicht um Quantität sondern um Qualität:
„Wir wollen eine Landwirtschaft, die sich nach den Notwendigkeiten und Bedürfnissen von heute richtet: regionale Lebensmittel, fair und nachhaltig produziert. Dieses Ziel können wir aber nur durch eine Förderungsumstellung erreichen.“
Das bedeutet konkret:
„Wir müssen endlich die Produzenten fördern und nicht die Anzahl von Hektar, die bewirtschaftet werden. Wir wollen Qualität fördern – nicht Quantität.“
Mit allen Bestrebungen gilt es, die Rahmenbedingungen für Land- und Forstwirte zu verbessern.
„Wir müssen verhindern, dass Bauern aufgeben, und die Ausübung des landwirtschaftlichen Berufs mit dem Arbeitsplatz vor der eigenen Haustür wieder attraktiver machen“,
stellt Dobernig klar.
Zur Person
Johannes Dobernig (55) aus St. Niklas an der Drau ist im Bereich Sommer- und Winterdienst selbstständig und betreut unter anderem Bahnhöfe im Auftrag der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Er ist seit dem Jahr 2000 Nebenerwerbslandwirt und widmet sich der biologischen Landwirtschaft. Auf seinem Hof betreibt er unter anderem eine Mutterkuhhaltung mit „Highland Wagyu“-Rindern.