Josefinum Viktring feierte 125-jähriges Bestehen

125 Jahre Josefinum mit Bürgermeister Christian Scheider, LHStv. Martin Gruber, LR.in Sara Schaar, Josefinum-Gesamtleiterin Petra Arnusch, Josefinum-Schulleiter Lukas Telsnig, Josefinum-Vorstand Otto Umlauft und ÖVP-Clubobmann LAbg. Markus Malle (von links) - Fotohinweis: Büro LR.in Schaar
Seit 125 Jahren bietet das sozialpädagogische und therapeutische Zentrum Josefinum in Viktring einen kind- und jugendgerechten Entwicklungsraum, in dem sich Kinder und Jugendliche mit all ihren Potentialen gut entfalten können. Dieses Jubiläum wurde gestern, Donnerstag (25.5.2023), direkt im Josefinum Viktring im Beisein von Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber, Landesrätin Sara Schaar, Bischof Josef Marketz, Bürgermeister Christian Scheider und Dechant Peter Allmaier gefeiert.

80-köpfiges Betreuungsteam

Landesrätin Sara Schaar, Referentin für Kinder- und Jugendhilfe, betonte in ihren Grußworten den hohen Stellenwert der etablierten Einrichtung:

„Die großartige Arbeit des 80-köpfigen Josefinum-Teams hat nicht nur einen positiven Einfluss auf Kinder und Jugendliche, die mit herausfordernden Lebenssituationen konfrontiert sind und denen in Viktring ein stabiles Zuhause gegeben wird, sondern auch auf unsere Gesellschaft als Ganzes. Denn indem wir Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung unterstützen und ihnen Perspektiven aufzeigen, tragen wir zur Vermeidung von sozialer Ausgrenzung bei. Dies fördert eine harmonische und solidarische Gemeinschaft.“

Es sei besonders wichtig, möglichst frühzeitig auf mögliche traumatische Erfahrungen, psychische Probleme oder Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen zu reagieren.

„Dieser präventive Ansatz wird im Josefinum gelebt und so können durch frühzeitiges Handeln negative Auswirkungen auf ihre weitere Entwicklung minimiert werden“,

so Schaar.

Erfahrung und Tradition

„Das Josefinum hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einer unverzichtbaren Institution in der Kinder- und Jugendhilfe entwickelt“,

unterstrich LHStv. Martin Gruber.

„125 Jahre bedeuten nicht nur Erfahrung und Tradition, sondern auch stetige Weiterentwicklung und Anpassung an die sich wandelnden Anforderungen der Gesellschaft. Mit viel Engagement und Herzblut hat sich das Josefinum-Team jeder Herausforderung gestellt und diese einzigartige Einrichtung zu dem gemacht, was sie heute ist“,

hob Gruber die Leistung des gesamten Teams hervor.

Umfangreiches Angebot

Etwa 100 Kinder und Jugendliche leben derzeit im Josefinum und werden von einem multiprofessionellen Team umfassend und rund um die Uhr betreut. Das Durchschnittsalter der Bewohnerinnen und Bewohner beträgt 13 Jahre. Sie leben in fünf Häusern in familiären Strukturen, auf dem Gelände gibt es weiters eine katholische Privatschule und zahlreiche Freizeit-Einrichtungen wie eine Mehrzweckhalle, mehrere Spielplätze, einen Reitplatz, den Basketballplatz inklusive Calisthenicsanlage u.v.m. Das zusätzliche Leistungsspektrum im Josefinum ist ebenso umfangreich wie das Freizeitangebot und reicht von heilpädagogischer und therapeutischer Förderung mit Pferden über Kunstpädagogik bis hin zu Sportpädagogik. In diesem Jahr ist die Sanierung der Zentralküche vorgesehen, in den Folgejahren sollen die Sanitäranlagen und Garderoben der Wohngruppen saniert werden.

Große Verantwortung – wunderbare Aufgabe

Im Rahmen des Festaktes umriss Josefinum-Vorstand Otto Umlauft den Auftrag des Hauses:

„Wir stellen einen geschützten und belastbaren Raum für schulische Bildung, Entwicklungsförderung und psychische Stabilisierung von Kindern und Jugendlichen zur Entfaltung ihrer Potentiale und sozialen Fähigkeiten zur Verfügung.“

Dieser Auftrag sei „eine große Verantwortung und zeitgleich eine wunderbare Aufgabe“.
Laut Josefinum-Gesamtleiterin Petra Arnusch trage die gestrige Jubiläumsveranstaltung dazu bei, „die Bevölkerung für das Josefinum zu sensibilisieren“:

„Wir wollen uns öffnen, nach außen gehen, uns präsentieren. Und wir wollen damit auch zeigen, welcher wichtige und unverzichtbare Faktor das Josefinum in der Kärntner Kinder- und Jugendhilfe ist.“ 

Zahlreiche Gäste wohnten der Jubiläumsveranstaltung bei. Einen gemütlichen Abschluss fand das Jubiläum mit Musik von Gert Prix und Sängerin Nora Lisa.
Quelle: LPD Kärnten