Kärnten nimmt international immer stärkere und aktivere Rolle ein

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Kärnten setzt auf vielfältige Nachbarschaftspolitik und nimmt international sowie auf europäischer Ebene eine immer stärkere und aktivere Rolle ein. Das betonte Landeshauptmann Peter Kaiser am Dienstag im Pressefoyer nach der Regierungssitzung. Er berichtete vom Treffen mit den Botschafterinnen und Botschaftern sowie Wirtschaftsvertretern der ASEAN-Mitgliedsstaaten Vietnam, Malaysia, Indonesien, Thailand, Myanmar und Laos. Außerdem erinnerte er an die gemeinsam beschlossenen Initiativen mit Friaul-Julisch Venetien und dem Veneto im Rahmen der Euregio Senza Confini und auf die kürzlich erfolgten Beschlüsse im Ausschuss der Regionen (AdR) in Brüssel. Morgen, Mittwoch, findet die Sitzung des von ihm, Kaiser, initiierten Gemeinsamen Komitees Slowenien-Kärnten/Skupni odbor Slovenija-Koroška im Kongresszentrum Brdo statt. Kaiser wird über die Ergebnisse um 12.30 Uhr gemeinsam mit Sloweniens Außenministerin Tanja Fajon berichten.

„Wir wollen unsere internationalen Bemühungen und auch die positive Stimmung zwischen unseren Ländern laufend weiterentwickeln“,

betonte Kaiser. Man kooperiere in vielen Bereichen zum Vorteil der Länder und der Menschen, die hier leben. Bei der Sitzung der Euregio Senza Confini in Triest habe man zum Beispiel beschlossen, das Zivilschutzabkommen mit Friaul-Julisch Venetien und dem Veneto zu überarbeiten und auf den neuesten technischen Stand zu bringen.

„Massimiliano Fedriga, der Präsident von Friaul-Julisch Venetien, hat mir dabei auch zugesichert, dass für die so wichtige Plöckenpass-Straße in den nächsten sechs Monaten eine langfristige Lösung aus mehreren Varianten gefunden werden soll“,

sagte Kaiser. Bei der Euregio-Sitzung wurden außerdem Nachhaltigkeitspreise an Mobilitätsprojekte der Mitgliedsregionen verliehen.
Im AdR in Brüssel war der Landeshauptmann als erst zweiter Kärntner überhaupt mit der Erarbeitung einer Stellungnahme betraut. In dieser geht es um die Stärkung der Rolle der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften in integrierten Kinderschutzsystemen. Kaiser konnte berichten, dass die Stellungnahme von den Vertreterinnen und Vertretern der rund 200 europäischen Regionen einstimmig angenommen wurde. Ein mehrheitsfähiger Beschluss fiel laut Kaiser im AdR zur, auch von Kärnten mitgetragenen, kritischen Hinterfragung des aktuell höchsten Schutzstatus für den Wolf.
Aus dem Referatsbereich von Landesrat Daniel Fellner berichtete Kaiser noch, dass am Gelände des Kärntner Feuerwehrverbandes die Büroflächen für die Unterabteilung Feuerwehrwesen, Katastrophenschutz und Zivilschutz erweitert werden. Die Landesregierung hat heute dafür rund 1,4 Mio. Euro beschlossen.
Quelle: LPD Kärnten