Kärntens Jugendsinfonieorchester leitet Musikwochen Millstatt ein

Eröffnung der Musikwochen in Millstatt mit LH Peter Kaiser. Foto: LPD Kärnten/Augstein
Mit fulminanten Klängen leitete vergangenen Samstag das Jugendsinfonieorchester Oberkärnten in der Stiftskirche Millstatt die diesjährige Spielsaison der Musikwochen unter dem Motto „Zu-Hören“ ein. Die jungen Musikerinnen und Musiker sind zwischen 10 und 19 Jahren alt.
Kulturreferent LH Peter Kaiser eröffnete die Musikwochen mit einem sichtbaren Zeichen an die Paukenspieler, womit das Eröffnungskonzert der jungen Musikerinnen und Musikern startete.

„Die Musikwochen sind eines der Highlights in einem kulturreichen Bundesland, in dem während eines ganzen Jahres und vor allem im Sommer die geballte Ladung aller Genres zu hören, zu sehen und zu erleben sind. Der Auftritt der jungen Künstlerinnen und Künstler heute lässt wissen, dass der hohe Kunst-Level seine Fortsetzung findet“,

so Kaiser in seiner Eröffnungsrede.
Es sei den Organisatoren gelungen, 18 Veranstaltungen mit exzellenten Künstlerinnen und Künstlern, mit Jugendlichen und Kindern und unter Einbindung der Volkskultur auf die Beine zu stellen, die weit über die Grenzen des Landes strahlen.

„Die Musikwochen sind ein Beleg dafür, dass Kärnten ein Land ist, in dem man Zuhören kann und Besonderes zu hören bekommt durch einen Reigen von Kunst und Kultur“,

bezog sich der Kulturreferent auf das Motto der Musikwochen.
Das Organisatorenteam, Bernhard Zlanabitnig als Intendant und Stefanie Glawischnig, wies auf den besonderen Eröffnungsabend hin.

„Wir haben in diesem Jugendsinfonieorchester viele Begabungen aus Ober- und Unterkärnten zusammengefasst und können eine Eröffnung der anderen Art bieten“,

so Zlanabitnig. Glawischnig sagte, dass nicht nur junge Künstlerinnen und Künstler die Musikwochen bereichern, sondern auch das junge Publikum mit einem eigenen Jugendpass angesprochen wird. Um 60 Euro kann man, unter 30jährig, drei Konzerte nach Wahl besuchen. Ausgewählt kann aus fünf Konzertveranstaltungen werden.
Noch vor dem Beginn des Konzertes konnte der Obmann der Musikwochen Millstatt, Josef Pleikner, Bürgermeister Alexander Thoma, Bezirkshauptmann Klaus Brandner, die Leiterin der Kulturabteilung des Landes, Brigitte Winkler-Komar begrüßen. In der Stiftskirche selbst hieß der Moderator des Abends, Martin Moser, auch Bischof Josef Marketz und Unternehmer Hans Peter Haselsteiner willkommen.
Bürgermeister Thoma bekräftigte, dass die „Musikwochen Millstatt Identität und Strahlkraft verleihen und zur Bekanntheit der ganzen Region über die Grenzen hinaus beitragen“.
Winkler-Komar erinnerte an die Pandemie und die kunst- und kulturlosen Zeiten, die nun vorbei sind.

„Es ist das Engagement der Zuhörer, die Bereitschaft des Publikums, sich auf Kunst und Kultur einzulassen, damit Inszenierungen, Darbietungen, Auftritte, Konzerte wieder stattfinden können“,

so Winkler-Komar.
Die Musikwochen Millstatt bieten heuer 18 Konzerte bis 17. September unter dem diesjährigen Motto „Zu-Hören“. Künstlerinnen und Künstler, Ensembles in den spannendsten Besetzungen, junge Talente, Orchester und ein regionaler Chor werden auftreten. Die Bandbreite reicht von jungen Talenten wie dem Jugendsinfonieorchester Oberkärnten, dem Nachwuchsvirtuosen Aleksander Simic am Cello oder der gebürtigen Millstätterin Julia Hofer, die mittlerweile die Bühnen der Welt bespielt, über Ensembles wie den weltbekannten Musikern der Formation „Canadian Brass“, dem wunderbar-vielseitigen Ensemble „Federspiel“ oder dem „Duo [:klak:]“, das auf nationaler und internationaler Ebene erfolgreich auftritt, bis hin zu Starsängern wie Rolando Villazón und Thomas Hampson.
Auch das Kärntnerliedgut findet im Programm 2023 einen Platz: So widmet die Sopranistin Gerhild Zeilner unter dem Titel „Hamkemman“ gemeinsam mit Freunden einen Abend dem Kärntner Komponisten, Chorleiter, Pädagogen und Wissenschaftler Günther Mittergradnegger einen Konzertabend, der heuer 100 Jahre alt geworden wäre. Ein Gedenkkonzert widmen wir dem verstorbenen Gründungsvater der Musikwochen Millstatt, univ.Prof.em.Dr. Franz Nikolasch. Der renommierte Organist Arjan Breukhoven wird unter dem Titel „Master Pieces“ in diesem Rahmen die Marcussen-Orgel der Stiftskirche Millstatt zum Klingen bringen.
Die Anfänge der Musikwochen Millstatt gehen zurück auf das Jahr 1977, als Millstatt „900 Jahre Stift Millstatt“ feierte. Eine neu angeschaffte Marcussen-Orgel war die Basis für die „Internationalen Orgelmusikwochen“. Aus diesen entwickelten sich die Musikwochen.
Quelle: LPD Kärnten