Ausbau flexibler Kinderbildung- und –betreuung muss gemeinschaftliches Anliegen und Ziel sein. KBBG sieht auch Förderung für Unternehmen vor. WK soll Tiroler Beispiel und Forderung der WKÖ folgen und betriebliche Kinderbetreuung forcieren.
Die SPÖ-Kärnten macht beim Ausbau flexibler Kinderbildungs- und – betreuungseinrichtungen weiter Tempo. Nachdem auf Initiative von SPÖ-Landesparteivorsitzendem Landeshauptmann Peter Kaiser mit dem neuen Kärntner Kinderbildungs- und –betreuungsgesetz (KBBG) die größte Reform im Bereich der Elementarpädagogik in Kärnten seit Jahrzehnten im Vorjahr in Kraft getreten ist, und das Land Kärnten gemeinsam mit Gemeinden und Trägern nicht nur die Anzahl an Plätzen weiter ausbaut, sondern auch die Qualität sowohl für Kinder, Familien als auch Pädagoginnen und Pädagogen anhebt sowie deutlich attraktivere Gehälter umsetzt, nimmt die SPÖ-Kärnten jetzt auch Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung in Kärnten in die Pflicht. Auf Basis eines im Landesparteivorstand auf Initiative von Vorsitzendem Peter Kaiser gefassten Beschluss, werden die Sozialpartner aufgefordert, ihrerseits Maßnahmen zu ergreifen und Maßnahmen zu setzen, die betriebliche Kinderbildung- und –betreuung auszubauen. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen und WK sowie IV entsprechend verbindlich in die Pflicht zu nehmen, kündigt SPÖ-Kärnten mit Landesgeschäftsführer Andreas Sucher auch entsprechende Initiativen an.
„Wir haben in Kärnten in den letzten Jahren über 3000 neue Kinderbildungs- und –betreuungsplätze geschaffen. Seit diesem Kindergartenjahr gibt es zudem den Gratis-Kindergarten für alle von 0 bis 6 Jahre. Damit verbunden ist einerseits ein gleichberechtigter erster Bildungszugang für alle Kinder in Kärnten, und andererseits schaffen wir damit die oft geforderte bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, was vor allem Frauen die Möglichkeit gibt, sich ihre beruflichen Träume zu verwirklichen und Altersarmut zu vermeiden“,
erklärt Kaiser. Um Kärntens Vorreiterrolle in der Elementarpädagogik auszubauen, dem in allen Bereichen attestierten Arbeitskräftemangel wirksam zu begegnen und ganz generell Kärnten als Arbeits-, Wirtschafts- und Lebensstandort noch attraktiver zu machen, sei es jetzt nötig, dass auch Wirtschaft und Industrie ihre Verantwortung erkennen und dieser nachkommen. Unterstützung für seine Forderung sieht Kaiser in Aussagen und Forderungen betreffend der Notwendigkeit und der Vorteile des Ausbaues betrieblicher Kinderbetreuung beispielsweise seitens der WKÖ in Person von Präsident Harald Mahrer. Als Vorbild für die Kärntner WK könne auch die WK Tirol gelten. Dort wurde vergangenes Jahr in der WK selbst eine eigene Beratungsstelle und ein eigener Praxisleitfaden zur Realisierung betrieblicher Kinderbetreuungseinrichtungen eingerichtet. In Tirol gäbe es mittlerweile ca 30 betriebliche Kinderbildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen.
Wie der Landeshauptmann weiter erklärt, sieht das KBBG auch die Förderung betrieblicher Kinderbetreuungseinrichtungen durch die öffentliche Hand für vor.
„Was für Tirol gut und richtig ist, kann für die Wirtschaftskammer Kärnten nicht falsch sein“,
macht auch SPÖ-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher Druck. Und er legt auch gleich nach: „WK und IV sind immer mit Forderungen an die öffentliche Hand und damit an die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zur Stelle. Jetzt haben sie die Chance und gleichermaßen die Pflicht, sich in ihrem eigenen Interesse zu beteiligen, frei nach dem Motto: Frage nicht, was das Land für dich tun kann, sondern was du selbst als WK und IV für deine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, für die Familien und Kinder und für den Standort Kärnten machen kannst!“
Infos zur Tiroler Kinderbetreuungsoffensive der WK finden sich ua hier:
Ergänzend: