KLAR!-Programm macht Kommunen widerstandsfähiger gegen Klimawandel-Auswirkungen

Fotohinweis: Pixabay/Iván Tamás
Zu einem Koordinationstermin mit den Managerinnen und Managern der Klimawandel-Anpassungsmodellregionen (KLAR!) lud kürzlich Landesrätin Sara Schaar, Referentin für Klimaschutz-Koordination, ein. Besprochen wurden u. a. diverse Fördermöglichkeiten für laufende Projekte und auch die KLAR!-Schwerpunkte im kommenden Jahr.

Das KLAR!-Programm

Im Rahmen des KLAR!-Programms schließen sich mehrere Gemeinden zu einer KLAR!-Region zusammen und installieren einen KLAR!-Manager bzw. eine KLAR!-Managerin. In Kärnten gibt es mittlerweile zehn KLAR!-Regionen, das Programm läuft hier seit dem Jahr 2017. Ihr Fokus liegt auf Klimawandel-Anpassung, d. h. die Regionen bzw. Gemeinden werden dabei unterstützt, sich für Auswirkungen des Klimawandels zu rüsten und durch Anpassungsmaßnahmen die negativen Folgen zu minimieren. Nach Erstellung eines regionalen Anpassungskonzeptes, das von einer externen Jury freigegeben bzw. bewertet wird, werden konkrete Maßnahmen in den Regionen gesetzt.

„Der Klimawandel hat direkte Auswirkungen auf die Kärntner Kommunen – extreme Wetterereignisse, lokale Wasserknappheit, Hitze-Hotspots und mehr. In den KLAR!-Regionen werden Anpassungsmaßnahmen umgesetzt, um die Gemeinden widerstandsfähiger gegen diese Herausforderungen zu machen und ihre Bewohnerinnen und Bewohner zu schützen“,

fasst Schaar zusammen.

Pläne für das nächste Jahr

2024 soll als Pilotprojekt mit jeweils einer Gemeinde aus den zehn KLAR!s der „Vorsorgecheck Naturgefahren im Klimawandel“ durchgeführt werden. Dabei werden alle für eine Kommune relevanten Naturgefahren gemeinsam betrachtet.

„Der Vorsorgecheck liefert wichtige Erkenntnisse für die Naturgefahren-Vorsorge und Klimawandel-Anpassung in den Gemeinden“,

so Schaar.
Ein weiterer Schwerpunkt im kommenden Jahr wird – als Pendant zum Klimaschutz-Lehrgang, der vom Klimabündnis Kärnten und vom Kärntner Armutsnetzwerk jährlich organisiert wird – die Einführung eines Klimawandel-Anpassungslehrgangs sein.
Schaar:

„Einen solchen Lehrgang gibt es österreichweit noch nicht! Damit wollen wir Gemeindebedienstete, Regionalmanagerinnen und -manager, aber auch Interessierte aus der breiten Zivilgesellschaft ansprechen.“

Weitere KLAR!-Schwerpunkte 2024 werden in den Bereichen Biodiversität, Schutz der Kärntner Moore, Flächenentsiegelung und „Tourismus im Klimawandel“ gesetzt.