LH Kaiser unterzeichnet neue Fördervereinbarung – Laufzeit 2023-2028: „Internationale wissenschaftliche Reputation des Affenberges und Zusammenarbeit mit Uni Wien stärkt tertiären Bildungssektor und Forschungsstandort Kärnten
Der Affenberg Landskron und seine Kooperation mit der Universität Wien ist eine international viel beachtete Erfolgsgeschichte. Und diese wurde gestern, Montag, mit der Unterzeichnung eines neuen, verlängerten Kooperationsvertrages zwischen dem Land und der Uni Wien durch Landeshauptmann Peter Kaiser und Uni-Rektor Sebastian Schütze im Spiegelsaal der Landesregierung bis 2028 verlängert.
Die frühzeitige Verlängerung und Adaption des Kooperationsvertrages – eigentlich wäre die bestehende noch bis 2024 gültig – wurde durch gestiegene Kosten und neu adaptierte Unterbringungsmöglichkeiten für die Studentinnen und Studenten nötig.
„Mit der Verlängerung und Adaption des Vertrages wird die Arbeit der Außenstelle der Uni Wien für Wissenschaft und Lehre am Affenberg abgesichert und ausgebaut. Die internationale wissenschaftliche Reputation des Affenberges und die Zusammenarbeit mit der Uni Wien stärken unseren tertiären Bildungssektor und damit auch den Wissenschafts- und Forschungsstandort Kärnten. Außerdem können wir den Studentinnen und Studenten nun in neu adaptierten Quartieren unterbringen“,
erklärt Kaiser den neuen Vertrag bzw. die Vertragsverlängerung. Zudem sichert das Land eine jährliche Förderung in Höhe von 10.000 Euro für Miet- und Betriebskosten der Unterkünfte und des molekularbiologischen Labors zu. Die Studentinnen und Studenten können nun am zukünftigen Standort des Wohnheims der „Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Villach“ untergebracht werden.
Das Land habe laut Kaiser zusätzlich zum Kooperationsvertrag für das Wintersemester 2022/2023 Forschungsstipendien genehmigt.
„4.000 Euro stellen wir für drei Forschungsprojekte zur Verfügung. Es ist diese Zusammenarbeit eine einzigartige Möglichkeit für Wissenschaft und Lehre“,
begründet Kaiser. Am Affenberg gehe es um wissenschaftlich geleitete Lehre und Grundlagenforschung am Sozialverhalten der Makaken. Heuer werde laut Kaiser zudem eine Doktorandenstelle ausgeschrieben werden.
Außerdem wurde ein Projekt genehmigt, das im April 2023 starten wird mit einem Volumen von 380.000 Euro. Dem zugrunde lag ein gemeinsamer FFG-Antrag der Uni Wien und der FH Kärnten. Im Zuge dieses Projektes wird auch das Gehege der 180 Tiere erweitert.
Beachtenswert und von internationaler Bedeutung ist auch die Zusammenarbeit der Uni Wien mit den Universitäten von Kyoto und Chicago, die als weltweite Zentren für Primatenforschung gelten, womit durch die Kooperation mit der Uni Wien auch der Standort Landskron wesentlich aufgewertet werden konnte.
Prinzipiell besteht die Kooperation zwischen der Fakultät für Lebenswissenschaften der Universität Wien und der Affenberg Zoobetriebsgesellschaft seit 2014 mit dem Ziel der Verhaltensforschung am Affenberg. Am Affenberg selbst werden jährlich über 150.000 Besucherinnen und Besucher gezählt.
Rektor Sebastian Schütze hob hervor, dass die Kooperation zwischen Universität Wien, dem Land Kärnten und dem Affenberg einzigartig ist. Die Verbindung von Tourismus, Wissenschaft und Politik sei ein Garant dafür, dass die Projekte am Affenberg nachhaltig und erfolgreich weiterhin durchgeführt werden können. Schütze betonte in seiner Ansprache die Besonderheit dieses einmaligen Projektes.
Quelle: LPD Kärnten