Rhetorische Talente aus ganz Kärnten traten beim 71. Jugendredewettbewerb gegeneinander an. Für die Gewinnerinnen und Gewinner geht es nun zum Bundes-Jugendredewettbewerb nach Wien.
Die besten Nachwuchsrednerinnen und Nachwuchsredner Kärntens kamen gestern, Montag (6. Mai 2024), beim Landesfinale des 71. Landes-Jugendredewettbewerbs im Verwaltungszentrum des Amtes der Kärntner Landesregierung zusammen, um in mehreren Kategorien – „Klassische Rede“, „Sprachrohr“ und „Spontanrede“ – gegeneinander anzutreten. Die Themenpalette der Jugendlichen, die in den Kategorien „Klassische Rede“ und „Sprachrohr“ antraten, war breit gefächert und reichte von „Wenn ich Superkräfte hätte, dann…“ über „Druck und Stress bei Jugendlichen“ und „ChatGPT/KI“ bis hin zu „Österreich – ein Volk der Arroganz?“. Gleich zweimal wurde das Thema „Schulsystem“ aufs Tapet gebracht. Insgesamt waren 34 Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren am Wort, um ihre Meinungen und Sichtweisen vor Publikum zu vertreten.
Jugend-Landesrätin Sara Schaar zeigte sich von den rhetorischen Fähigkeiten der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer begeistert:
„Es stimmt mich zuversichtlich, dass wir hier in Kärnten so selbstbewusste Jugendliche mit einer kritischen Stimme haben. Sie machen sich Gedanken über die Entwicklungen in unserer Gesellschaft und nehmen sich Themen an, die ihnen wichtig erscheinen. Ich kann den Teilnehmenden nur ganz herzlich zu ihren großartigen Auftritten gratulieren.“
Die Siegerinnen und Sieger
Bei den eindrucksvollen Reden der jungen Sprachtalente hatte die sechsköpfige Jury heuer keinen leichten Job. Am Ende konnten aber einige Schülerinnen und Schüler am meisten überzeugen: In der Kategorie „Klassische Rede – 8. Schulstufe“ holte sich Mersi Bekuretsion mit dem Thema „Meine Sprache, meine Stärke, meine Welt“ den „1. Stockerlplatz“. Anna-Victoria Hochstetter vom Perau-Gymnasium in Villach konnte mit dem Thema „Gleichberechtigung der Geschlechter“ in der Kategorie „Klassische Rede – Höhere Schulen“ überzeugen. In der Kategorie „Klassische Rede – Berufsschule“ ging der erste Platz an Valentino Corti von der FBS Villach 2 mit dem Thema „ChatGPT/KI“ und in der Kategorie „Klassische Rede – Mittlere Schule“ an Andrea Oberdünhofen von der LFS Litzlhof mit dem Beitrag „Hausverstand – ist doch logisch“.
Starke Redebeiträge wurden in der Kategorie „Spontanrede“ präsentiert, in der Kevin Stefan Kreuzwirt vom BORG Auer von Welsbach mit dem Themenbereich „Religion, Weltanschauung“ punkten konnte. In der Kategorie „Sprachrohr“ konnte sich Sarah Beihammer vom BG/BRG Mössingerstraße (Thema: „Instrumentalisierung und Herabwürdigung von Mädchen und Frauen im Alltag“) durchsetzen.
Die Jury
Die Siegerinnen und Sieger vertreten Kärnten beim Bundes-Jugendredewettbewerb, der von 27. bis 29. Mai in Wien stattfindet. Die diesjährige Jury setzte sich aus Gerlinde Duller (Jury-Vorsitzende, Pädagogin und Kommunikationstrainerin), Barbara Widhalm (Psychologin im Bildungsbereich), Anja Glüsing (Gesangs- und Sprechtrainerin), Tanja Leitner (Germanistin, Projektkoordination Kärntner Volkshochschulen), Andreas Kimeswenger (ehemaliger ORF-Kärnten-Redakteur) und Rudolf Altersberger (ehemaliger Landesschulratspräsident und Lehrer) zusammen.
Quelle: LPD Kärnten