Nein zum Ausverkauf bei A1!

Seit geraumer Zeit bereitet die A1 Telekom eine Ausgliederung und den Verkauf von Funktürmen an private internationale Telekom-Konzerne und die Verlagerung von Dienstleistungen in Tochterunternehmen in Billiglohnländer wie etwa Bulgarien vor. Diese Pläne werden von SPÖ-Wirtschaftssprecher Christoph Matznetter und SPÖ-Digitalisierungssprecherin Petra Oberrauner scharf kritisiert:

„Funkmasten sind Teil kritischer Infrastruktur. Sie sind wesentlicher und wichtiger Bestandteil von A1 und dürfen nicht vollständig aus staatlicher Hand gegeben werden. Wir lehnen den geplanten Verkauf von Funkmasten an einen privaten Großinvestor entschieden ab“,

bekräftigen die beiden SPÖ-Abgeordneten gemeinsam mit den Mitgliedern des Bundesvorstands der GPF (Gewerkschaft Post und Fernmeldebedienstete).
 

„Wir sehen aktuell am Beispiel Gas, wie gefährlich es ist, kritische Infrastrukturen vollständig aus der Hand zu geben und sich von einzelnen internationalen Unternehmen abhängig zu machen. Die SPÖ bekennt sich dazu, dass der Staat – via ÖBAG – auch weiterhin mit mind. 28,42 Prozent am ehemaligen Staatsunternehmen A1 beteiligt bleibt. Finanzminister Brunner als Eigentümervertreter ist gefordert, klar gegen das Verscherbeln von Familiensilber der Republik aufzutreten und entsprechende Handlungen zu setzen, denn dieses Vorhaben schadet dem Unternehmen, der Belegschaft und der österreichischen Bevölkerung“,

so Matznetter und Oberrauner.
Auch das sogenannte Nearshoring – die Verlagerung von Dienstleistungen in Tochterunternehmen, die in Billiglohnländern angesiedelt sind – wird von der SPÖ und den Gewerkschaftsvertretern abgelehnt:

„Nearshoring schadet den Arbeitnehmer*innen, denn es fördert Lohndumping. Überdies verliert Österreich dadurch sensibles Knowhow, das für die Bereitstellung von Telekommunikationsdienstleistungen essentiell ist. Dafür gibt es ein klares Nein von der SPÖ. Der Finanzminister muss endlich seine Verantwortung als Eigentümer wahrnehmen“,

so Matznetter und Oberrauner abschließend.