Am vergangenen Donnerstag tagte der Gemeinderat der Gemeinde Neuhaus. In der Gemeinderatssitzung befassten sich die Mandatare mit der Ausschreibung eines Bewerbungsverfahren für eine zweite Planstelle im Bauhof. „Für mich als Gewerkschaftsfunktionär war es untragbar, dass ein Mitarbeiter im Bauhof die Arbeit ständig alleine verrichten muss. Als Bürgermeister ist es mir wichtig, dass wir auch das Arbeitnehmerschutzgesetz einhalten“, betont Gemeinde-Oberhaupt Patrick Skubel (SPÖ).

In intensiven Verhandlungen mit dem Land Kärnten gelang es, eine zweite Planstelle für den Bauhof zu bekommen. Skubel konnte die zuständigen Abteilungen von der Notwendigkeit überzeugen und die zweite Planstelle auch dementsprechend begründen. So muss der Bauhof der Gemeinde Neuhaus ein kategorisiertes Straßennetz im Ausmaß von rund vierzig Kilometern bewältigen, eine intensive Pflege der Dorfplätze in drei Ortschaften (reges Kulturleben mit über sechzig Veranstaltungen pro Jahr), zusätzliche Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen der Gemeindeinfrastruktur sowie immer häufiger eintretende Wiederherstellungsarbeiten nach Katastrophenschäden. In den Verantwortungsbereich fallen auch drei Wasserversorgungsanlagen. Mit der Schaffung eines zweites Arbeitsplatzes wird eine lange Forderung aller Fraktionen umgesetzt. Die Stellenausschreibung erfolgt mit 1. August 2022, der Dienstantritt mit 1. Februar 2023.

Die zweite Erfolgsmeldung ist der Ausbau der Nachmittagsbetreuung in der Gemeinde. „Dank der ausgezeichneten Arbeit unseres Kindergartenpersonals, das sich unter fachlicher Leitung des Hilfswerks Kärnten befindet, gibt es einen gesteigerten Bedarf. Dieser betrifft sowohl die Anzahl der zu betreuenden Kinder, als auch die benötigten Tage für die schulische Nachmittagsbetreuung“, begründet Skubel. Seit dem Schuljahr 2020/2021 wird im Kindergarten Neuhaus die schulische Nachmittagsbetreuung an zwei Nachmittagen (bis 15 Uhr) angeboten. Weil sich viele Eltern eine Erweiterung der Nachmittagsbetreuung gewünschte hatten, arbeitete das Team der Gemeinde gemeinsam mit dem Hilfswerk die möglichen Rahmenbedingungen dafür aus. Bürgermeister Skubel besprach mit der Gemeindeabteilung des Landes die Erweiterung und erhielt auch die finanzielle Zusage dafür. Das bedeutet konkret: Ab Oktober stehen die Nachmittagsbetreuung an vier Nachmittagen (jeweils bis 17 Uhr) und eine separate Kleinkindgruppe zur Verfügung. „Neuhaus wird somit noch familienfreundlicher“, freut sich Skubel.

Ein dritte wichtiger Punkt der Gemeinderatssitzung betrifft den Ankauf eines Löschfahrzeugs (Allrad) für die Freiwillige Feuerwehr Schwabegg. Die Finanzierung in Höhe von 342.800 Euro (samt Ausrüstung) konnte aufgestellt werden, so dass der Gemeinderat den Ankauf des Fahrzeugs beschloss. „Vielen Dank an Kommandant Michael Lamprecht und sein Team, das tolle Arbeit für die Finalisierung des Fahrzeugs geleistet und mit mir abgestimmt hat“, betont Bürgermeister Skubel.