Durch den Mandatsverzicht aufgrund eines Wohnsitzwechsels von 2. Vzbgm. Joachim Berger mit Anfang Juni, mussten im kürzlich abgehaltenen Frantschach-St. Gertrauder Gemeinderat Nachwahlen durchgeführt werden.
Nina Asprian wurde von der SPÖ-Gemeinderatsfraktion als neue 2. Vizebürgermeisterin gewählt und von Bezirkshauptmann Georg Fejan feierlich angelobt. 2. Vzbgm. Nina Asprian wird wie ihr Vorgänger die Referate öffentliches und ländliches Wegenetz, öffentlicher Verkehr, öffentliche Plätze und Parks, Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei übernehmen. Als neues Mitglied im Gemeinderat wurde Christine Loibnegger, als Ersatzmitglied Stefanie Darmann von Bgm. Günther Vallant angelobt.
Nach den Nachnominierungen in den Gremien erfolgte der Bericht des Kontrollausschusses über die Prüfung der Einhaltung der Voranschlagsbeträge im Zeitraum 01.01.2024-30.04.2024. Alle bisherigen Abweichungen wurden sowohl bei Überschüssen der Einnahmen als auch bei Überschreitungen der Ausgaben detailliert begründet und erläutert. Es gab keine Beanstandungen, die Überprüfung wurde für in Ordnung befunden und hat der Gemeinderat den Bericht zur Kenntnis genommen.
Für die FF Kamp, die mit einer Abordnung vertreten war, gab es mit dem einstimmigen Grundsatzbeschluss zum Ankauf eines neuen Löschfahrzeuges Unimog eine erfreuliche Entscheidung. Bgm. Günther Vallant erwähnte in seinen Ausführungen die zähen Verhandlungen für diese Fahrzeugtype und bedankte sich bei Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Wolfgang Weißhaupt für die Unterstützung beim Landesfeuerwehrkommando.
Einstimmig beschlossen wurden in weiterer Folge der Abschluss eines Stromliefervertrages mit der Kelag für die Jahre 2025 bis einschließlich 2027 sowie der Beitritt zur Energiegenossenschaft Wolfsberg. Mit diesem Beschluss ist für die nächsten drei Jahre die Versorgung der Gemeindeanlagen mit günstigem Strom gewährleistet.
Einige Diskussionen verursachte die Debatte zur Anpassung der Wasserbezugs- und Kanalbenützungsgebühren. Die Anpassung beider Tarife erfolgte auf Basis der Berechnungen des Gebührenkalkulationsmodelles des Landes Kärnten. Die Wasserbezugsgebühren wurden zuletzt 2019 erhöht und werden von aktuell € 1,30 auf 1,60 für 2025 sowie € 1,65 für 2026 und schließlich € 1,70 je m³ Wasser erhöht. Bei den Kanalbenützungsgebühren erfolgt eine Erhöhung von aktuell € 1,30 auf € 1,40 im Jahr 2025 sowie € 1,45 für 2026 und schlussendlich € 1,50 für 2027. Somit erhöhen sich 2025 die Gebühren für ein durchschnittliches Einfamilienwohnhaus um jeweils rund € 40,– pro Kalenderjahr. Die Gebührenerhöhung wurde mit den Stimmen der SPÖ- und ÖVP-Gemeinderatsfraktion beschlossen.