2023 feierte die Forschungskooperation „SCiENCE_LINKnockberge“ das zehnjährige Bestehen. Es handelt sich um eine Zusammenarbeit des Biosphärenparks Nockberge mit der Universität Klagenfurt (seit 2013) und mit dem UNESCO-Lehrstuhl für Nachhaltiges Management von Schutzgebieten an der Fachhochschule Kärnten (seit 2020). Nun stieg auch die Pädagogische Hochschule (PH) Kärnten in die Kooperation mit ein. Die offizielle Unterzeichnung des Kooperationsvertrages erfolgte im Amt der Kärntner Landesregierung durch Biosphärenpark-Landesrätin Sara Schaar, Biosphärenpark-Geschäftsführer Dietmar Rossmann und Claudia Taurer-Zeiner von der PH Kärnten. Ziel der Kooperation ist es, eine Brücke zwischen universitärer Forschung und der Lebensrealität im Biosphärenpark Nockberge, einer Modellregion für nachhaltige Entwicklung, zu schlagen.
Wissenschaftliche Forschung im Biosphärenpark
„SCiENCE_LINKnockberge“ unterstützt Studierende bei der Entwicklung ihres Forschungsthemas bzw. ihrer Forschungsfrage im Kontext des Biosphärenparks Nockberge, stellt Kontakte in der Nockregion her und bietet nach Abschluss der wissenschaftlichen Arbeit die Möglichkeit, die Forschungsergebnisse vor Expertinnen und Experten und einer interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren.
„Wissenschaftliche Forschung hält damit Einzug in eine ländliche Biosphärenpark-Region! Dies ist von entscheidender Bedeutung, um das Wissen über den Biosphärenpark zu erweitern, seinen Erhalt langfristig sicherzustellen und entsprechende Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und Biodiversität zu unterstützen. Ich freue mich sehr, dass nun auch die PH Kärnten als bedeutende Bildungsinstitution mit an Bord ist“,
sagt Schaar.
Studentische Abschlussarbeiten zum Biosphärenpark
Auch Rossmann begrüßt die Erweiterung der Kooperation zur Förderung von studentischen Abschlussarbeiten zu aktuellen Themen und Herausforderungen im Biosphärenpark:
„Die Lebensrealität im Biosphärenpark steht im Zentrum der Forschung. Im Rahmen von ,SCiENCE_LINKnockberge‘ werden technische, ökonomische, ökologische und soziale Innovationen im Biosphärenpark vorangetrieben und wissenschaftlich begleitet, uns als Management werden internationale Entwicklungen und Trends nähergebracht und die Öffentlichkeit wird auf die Bedeutung und Potentiale des Biosphärenparks aufmerksam gemacht.“
PH Kärnten nun an Bord
Auch im Rahmen von Lehrveranstaltungen an den teilnehmenden Hochschulen, in wissenschaftlichen Arbeiten und Fachbeiträgen werden gemeinsam ausgearbeitete Forschungsfragen mit Regionsbezug behandelt. Die bisherige Erfahrung zeige, dass die Kooperation maßgeblich zur Begleitung und Lenkung von Wissensflüssen beiträgt und die Motivation der Bevölkerung, sich an transdisziplinären Wissensprozessen zu beteiligen, fördert.
„Daran wollen wir als Pädagogische Hochschule Kärnten nun auch anknüpfen. In unserem Leitbild vereinen wir auf hohem Niveau die Orientierung auf die berufliche Praxis mit Forschung und Entwicklung“,
so Claudia Taurer-Zeiner.
Bisher wurden übrigens knapp 30 Seminar-, Bachelor-, Masterarbeiten, darunter auch eine Dissertation, im Kontext des Biosphärenparks Nockberge abgeschlossen.
Quelle: LPD Kärnten