Petra Oberrauner: Brauchen Fachhochschulen als starke Partner in den Regionen

Die Forschungs- und Technologiesprecherin der SPÖ, Petra Oberrauner, sieht in den Fachhochschulen essentielle Partner, um Österreich zukunftsfit zu machen und kritisiert deren mangelnde Finanzierung durch den Bund.

„Der Klimawandel, die Digitalisierung und die alternde Gesellschaft werden in den nächsten Jahren massiv unser bisheriges Leben in Österreich verändern und sind eine große Herausforderung für unsere Unternehmen, unsere Pflege- und Gesundheitseinrichtungen. Wir brauchen eine breite und innovative Forschung, damit wir die Chancen, die sich bieten, nutzen und bei negativen Entwicklungen rechtzeitig gegensteuern können!“,

betonte Oberrauner am Donnerstag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ.
 
Für Oberrauner kommt den Fachhochschulen hier eine Schlüsselrolle zu:

„Die Fachhochschulen sind in ihren Regionen stark verankert und eng mit der lokalen Wirtschaft und öffentlichen Dienstleistern vernetzt. Sie bilden die vor Ort dringend benötigten Fachkräfte aus und übernehmen wichtige anwendungs- und praxisorientierte Forschungsaufgaben, die besonders kleine und mittelständische Unternehmen nicht alleine leisten können.“

Es sei daher völlig unverständlich, dass Forschungsminister Polaschek den Fachhochschulen keine nachhaltige und langfristig gesicherte Forschungsfinanzierung zuspricht:

„Wie sollen die Fachhochschulen die lokale Wirtschaft und die öffentlichen Dienstleister bei den wachsenden Herausforderungen – und mit gleichbleibend hoher Qualität – unterstützen, wenn sie die hierfür benötigten Lehr- und Forschungskräfte nicht mehr finanzieren können?“

Oberrauner will jedenfalls sicherstellen, dass die Fachhochschulen als starke Partner in den Regionen erhalten bleiben. In einem Antrag für den nächste Woche tagenden Forschungsausschuss des Nationalrates fordert sie Minister Polaschek auf, dem Parlament einen Plan für eine stabile und nachhaltige Forschungsfinanzierung an den Fachhochschulen vorzulegen.