Preisvergleichs-Tool für Lebensmittel kann sofort umgesetzt werden

Preisvergleichs-Tool für Lebensmittel
Die Digitalisierungssprecherin der SPÖ, Petra Oberrauner, kritisierte am Mittwoch die Ankündigung von Wirtschaftsminister Kocher frühestens im Herbst ein digitales Preisvergleichs-Tool für Lebensmittel in Österreich zur Verfügung zu stellen.

„In Österreich steigen die Lebensmittelpreise unkontrolliert ins Uferlose, immer mehr Menschen schaffen es nicht, die Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen und der zuständige Minister Kocher ist nicht in der Lage, ein einfaches Digital-Tool zum Preisvergleich umzusetzen“,

so Oberrauner gegenüber dem Pressedienst der SPÖ.
Wie wenig Zeit die Programmierung so eines Tools braucht, hat sich im Internet gezeigt, wo nur wenige Stunden nach der Ankündigung des Ministers ein unabhängiger Programmierer einen bestens funktionierenden Prototyp vorgestellt hat, so Oberrauner.

„Warum benötigt der Minister Monate, wenn es bereits eine Lösung gibt?“

Die Begründung Kochers, Schuld für die lange Verzögerung seien die Verhandlungen mit den Lebensmittelhändlern, lässt Oberrauner nicht gelten.

„Die Menschen brauchen jetzt Planungssicherheit für ihre Lebensmittelkosten. Dafür gibt es nur zwei Lösungen – Preisdeckel und Kontrolle der Preissteigerungen durch gesetzliche Maßnahmen im öffentlichen Interesse“,

so Oberrauner. Wie bei den Mieten und den Energiepreisen sichere die Regierung auch bei den Lebensmittelpreisen lieber den Konzernen ihre Gewinne, anstatt sie in die Pflicht zu nehmen und wirksam gegen die Belastungen für die Bevölkerung vorzugehen.

„Dabei braucht es gerade jetzt in der Regierung Kompetenz, einen starken Willen und Tempo, um für die Bevölkerung die Bewältigung des täglichen Lebens zu verbessern“,

so Oberrauner abschließend.