In einer beunruhigenden Entwicklung werden Biotopflächen in Krumpendorf unwiederbringlich zerstört. „Ein kürzlich aufgedeckter Vorfall in der Halleggerstraße zeigt das Ausmaß der Naturschädigung“, berichtet Manfred Bacher, Vizebürgermeister der Gemeinde Krumpendorf.
Schon kurz vor Weihnachten ereignete sich hinter den Baustellen in der Halleggerstraße eine erschreckende Umweltsünde.
„Ein Grundbesitzer ließ Waldflächen roden und Geländeveränderungen vornehmen – alles ohne die erforderlichen Genehmigungen und in kompletter Missachtung der Umweltgesetze“,
schildert Bacher.
Gemeindebeamte und Anrainerin greifen ein
Bedienstete der Gemeinde Krumpendorf konnten die Aktivität zunächst stoppen. Doch der Grundbesitzer setzte seine Zerstörung fort, indem er weiteres Aushubmaterial von Baustellen auf das Gelände abladen ließ. Nur durch das beherzte Eingreifen einer besorgten Anrainerin und des Vizebürgermeisters konnte dies gestoppt werden.
Behörden über Vorgehen entsetzt
Die Umweltabteilung der Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt war vor Ort und schockiert über das rücksichtslose Vorgehen des Grundbesitzers. Weitere illegale Aktivitäten werden befürchtet, und es besteht der dringende Verdacht einer Störung der Totenruhe, da auf den Grundstücken eine Friedhofswidmung besteht und sogar Grabsteine abgelegt wurden.
„Wiederherstellung in Originalzustand!“
Es bleibt zu hoffen, dass der Grundbesitzer durch eine „Ersatz-Vornahme-Verpflichtung“ verpflichtet wird, den Originalzustand der zerstörten Flächen wiederherzustellen. Ein langwieriger Prozess, der Jahrzehnte dauern kann. Bacher:
„Es ist höchste Zeit, dieser skrupellosen Umweltzerstörung Einhalt zu gebieten und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen“.