„Der Rückblick auf das Jahr 2021 untermauert die hervorragende Wasserqualität der Kärntner Seen. 40 Seen wurden überprüft, 28 davon weisen eine ausgezeichnete Wasserqualität auf – das sind 70 Prozent. Sie zählen zu den nährstoffarmen Gewässern, beinhalten klares Wasser und wenig Algen“,
„Der Kärntner Seenbericht weist auch die Sichttiefen aus. Hohe Sichttiefen werden erreicht, wenn die Nährstoff-Konzentration gering ist und sich somit wenig Algen bilden – dann ist die Lichtdurchlässigkeit der Seen höher. Neuerdings liegt hier der Klopeiner See bei der optischen Qualität mit einer maximalen Sichttiefe von 10,4 Metern auf Platz 1“,
„Seen reagieren vorwiegend mit der Produktion von Schwebealgen auf sich ändernde Nährstoff-Verhältnisse. Die Trophie wird vom Wetter, besonders vom Niederschlag, von der Wassertemperatur und der Nutzung der Einzugsgebiete beeinflusst“,
„Die Hitzeperioden von Juni bis August zeigten daher nur wenig Auswirkungen auf den internen Nährstoff-Kreislauf und die Algen-Produktion. Dies kann 2021 als Ursache für die vielen als nährstoffarm eingestufte Seen angeführt werden.“
„Der beste Weg, Algenblüten zu vermeiden, ist, die Nährstoff-Einträge zu verringern“,
„Jede und jeder kann dabei mithelfen, die gute Wasserqualität der Kärntner Seen zu erhalten. So sollte man Wassertiere nicht füttern, denn dadurch werden Nährstoffe eingetragen, aber es kann auch zu hygienischen oder gesundheitlichen Problemen wie Badedermatitis kommen. Auch von der Verwendung von Lockfuttermitteln beim Fischen ist abzusehen“,
„Sie minimieren nämlich auf natürliche Weise die Stoffeinträge bei Regen-Ereignissen. Also bitte mit dem Boot, Stand-up-Paddel etc. fernbleiben“,
„In den vergangenen Jahren zeigten Sanierungsprogramme – wie z. B. beim Bleistätter Moor – große Wirkung. Mit intensiven Monitoring-Programmen überwachen wir nicht nur die Wasserqualität, sondern auch den ökologischen Zustand der Seen.“
„Kärnten verfügt also über Seen mit Top-Wasserqualität und diese gilt es, für nachkommende Generationen zu erhalten. Dennoch ist der Klimawandel spürbar. Starkregen-Ereignisse, lange Hitze- und Trockenperioden wirken sich auch auf unsere Seen und die Nährstoff-Anreicherung aus“,