Sittersdorf nimmt an Ölkesselfrei-Programm teil

Förderung an die ölkesselfreie Gemeinde Sittersdorf übergeben: Bürgermeister Gerhard Koller, Landesrätin Sara Schaar und KEM-Manager Reinhard Schildberger (von links) - Fotohinweis: Büro LR.in Schaar
Als Mitglied der Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Südkärnten, der Klimawandel-Anpassungsregion (KLAR!) Südkärnten und als e5-Gemeinde strebt Sittersdorf den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen an. Ein logischer Schritt ist daher die Teilnahme am Programm „Ölkesselfreie Gemeinden und Städte“, eine Initiative von Energie- und Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar.

„Teilnehmende Kommunen erhalten Fördermittel der Landes-Umweltabteilung, mit denen sie Zuschüsse für Haushalte finanzieren, welche ihre Ölheizungen gegen eine erneuerbare Heizungsvariante austauschen“,

so Schaar, die dafür 40.000 Euro überbrachte.

„Sittersdorf ist eine von 99 Kommunen im Ölkesselfrei-Programm und engagiert sich somit aktiv für den Klimaschutz und die Energiewende. Die Vorreiterrolle Kärntens im Bereich der erneuerbaren Wärmeversorgung bauen wir mit Hilfe der Kommunen weiter aus“,

so Schaar.

„Kärntenweit haben wir im Rahmen der Ölkesselfrei-Aktion bereits knapp 4,8 Millionen Euro an Fördermittel an die Kommunen ausgeschüttet, im Bezirk Völkermarkt sind es 470.000 Euro.“

Zusatzförderung über Gemeinden

Zusätzlich zu Landes- und Bundesförderungen können Sittersdorferinnen und Sittersdorfer bei der Gemeinde einen Zuschuss beantragen, wenn sie eine bestehende Öl- oder Gasheizung demontieren und die Heizung auf Basis erneuerbarer Energie umstellen – dafür gibt es 1.500 Euro pro Anlage. Wurde die Heizung bereits umgestellt, wird auch der nachträgliche Ausbau von Öl- oder Gastanks (samt Entsorgung) mit 500 Euro unterstützt.

„In Kombination mit weiteren Förderungen von Bund und Land Kärnten, welche auf den Ausstieg aus Öl und Gas abzielen, ist so eine Gesamtförderung von bis zu 15.000 Euro pro Anlage und Haushalt möglich“,

rechnet Schaar vor, die betont, dass

„der Ausstieg aus Öl und Gas Gebot der Stunde ist“.

Großes Interesse in Sittersdorf

„Wir haben bereits einen Informationsabend zum Projekt abgehalten, das Interesse war sehr groß. Das merken wir auch an den vielen Anfragen bisher – und an einigen konkreten Anträgen“,

so Bürgermeister Gerhard Koller. Auch für das Gemeindezentrum arbeitet er mit seinem Team derzeit an einer klimafreundlichen Lösung für den Wärme-Bereich.