Wir fordern die Bundesregierung auf, Maßnahmen zu ergreifen: Die Preise müssen runter
Mit der Sommer-Kampagne „überLEBEN – Leben darf kein Luxus sein“ macht die SJG Kärnten auf die aktuelle Teuerungswelle und die Auswirkungen auf die junge Generation aufmerksam. Sie nimmt die Bundesregierung in die Pflicht, damit das Leben auch lebenswert bleibt.
Eine Teuerungswelle schwappt über Österreich und somit auch über Kärnten.
„Fast alle Teile der Bevölkerung sind bereits von der Teuerung betroffen“,
sagt Landtagsabgeordneter Luca Burgstaller, Landesvorsitzender der „Sozialistischen Jungen Generation“ (SJG). Die finanziellen Auswirkungen bekommt somit auch junge Menschen dramatisch zu spüren.
„Lehrlinge, Studierende, junge Menschen, die am Anfang ihrer beruflichen Karriere stehen, und junge Familien geraten besonders unter Druck“,
analysiert Burgstaller.
Durchschnittliche Mehrkosten
Die SJG Kärnten macht mit einer Sommer-Kampagne auf die dramatischen Folgen der Teuerungen für junge Menschen aufmerksam. Diese trägt den Titel „überLEBEN – Leben darf kein Luxus sein“. Laut Berechnungen der Arbeiterkammer beschert die Teuerungswelle einem durchschnittlichen Haushalt allein in diesem Jahr Mehrkosten in Höhe von 1.400 Euro. Für Single-Haushalte schlagen sich die Mehrkosten mit 1.000 Euro zu Buche.
Staatliche Eingriffe gefordert
Worum geht es in dieser Kampagne?
„Die Teuerungen treffen die junge Generation unmittelbar und schränken sie in Bereichen ein, die das Leben lebenswert machen“,
erklärt Manuela Lobnik, stellvertretende Landesvorsitzende der SJG. Burgstaller stellt auch klar:
„Ohne Eingriffe der öffentlichen Hand wird ein Gegenlenken nicht möglich sein!“
Forderungen an die Bundesregierung
Konkret geht es der SJG Kärnten vor allem um Kosten für Lebensmittel, Preise für Energie (Strom und Gas) und Wohnkosten.
„Wir fordern die Bundesregierung auf, Maßnahmen zu ergreifen: Die Preise müssen runter“,
betont Burgstaller. Solche Maßnahmen wären etwa die Streichung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel, ein Preisdeckel für Strom und Gas oder eine Obergrenze bei den Wohnkosten. Finanziert werden sollen diese Maßnahmen durch Sondersteuer auf Übergewinne der großen Konzerne. Denn diese dürfen nicht die Gewinner der Krise sein, sind sich Burgstaller und Lobnik einig.
Zweit Meter hohe Balkenwaage
Ihre Forderungen unterstreicht die SJG Kärnten auch mit einer Aktion: Im Laufe des Sommers ist geplant, mit einer zwei Meter hohen Balkenwaage in Klagenfurt und Villach Station zu machen. „Um aufzuzeigen, dass die Lebenserhaltungskosten aus der Balance geraten“, begründet Burgstaller. Und um den Forderungen der „Sozialistischen Jungen Generation“ Nachdruck zu verleihen.