„Die Kommunen in Kärnten leisten unschätzbar wertvolle Beiträge zum Erreichen der Klimaschutz-Ziele und im Ausbau der erneuerbaren Energien. Dabei unterstützen wir sie seitens der Landes-Umweltabteilung auch finanziell, u. a. mit der Förderung für Photovoltaik-Anlagen an oder auf kommunalen Gebäuden“,
erklärte Energie- und Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar bei einem Besuch in Fresach.
Photovoltaik-Anlage mit Speicher
Fresach ist eine von 56 Gemeinden, denen diese Förderung bereits gewährt wurde. Auf dem Gemeindeamt wurde eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 21,75 Kilowatt-Peak installiert und im Oktober 2021 fertiggestellt. Sie versorgt nun das Gemeindeamt, die Feuerwehr und den Dorfladen. Auch ein Batteriespeicher mit einer Speicherkapazität von 22,08 kWh wurde realisiert.
Photovoltaik-Förderung für Kommunen
Schaar überreichte nun offiziell die entsprechende Förderung über 17.857 Euro. Die Landes-Umweltabteilung unterstützt die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen an oder auf gemeindeeigenen Gebäuden mit bis zu 60 Prozent der Anschaffungskosten. Investitionszuschüsse von dritter Stelle, also von Bund oder EU, sind ebenfalls möglich, weshalb eine Gesamtförderung von nahezu 100 Prozent erreichbar ist.
„Als Sonnenland liegt unser Schwerpunkt in Kärnten klar auf Photovoltaik und zwar mit folgender Prioritäten-Reihung: Zuerst sollen ungenutzte Dachflächen und bereits versiegelte Flächen für die Produktion von Sonnenstrom verwendet werden, bevor wir in die Freifläche gehen. Dies entspricht den Photovoltaik-Leitlinien des Landes Kärnten“,
so Schaar.
KEM Unteres Drautal
Fresach ist Mitglied der Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Unteres Drautal und stellt innerhalb der KEM die Verknüpfung zur Nockregion dar. In der KEM Unteres Drautal lag der Schwerpunkt im vergangenen Jahr auf dem Photovoltaik-Ausbau in den Mitgliedsgemeinden, aber auch die Bewusstseinsbildung für Photovoltaik innerhalb der Bevölkerung ist für die Mitglieder wie Fresach zentral und wird forciert.
145 Projekte bereits gefördert
Im Jahr 2022 wurde rund eine Million Euro für die Förderung von kommunalen Photovoltaik-Anlagen budgetiert. 56 Kommunen, zwei Abwasserverbände und ein Sozialhilfeverband haben die Förderung bisher genehmigt bekommen – für insgesamt 145 Projekte.
„Das bisherige Fördervolumen beträgt über 1,3 Millionen Euro“,
so Schaar.
„Die kommunale Photovoltaik-Offensive ist ein wichtiger Baustein zur Steigerung der erneuerbaren Energien in Kärnten und eine Maßnahme im Rahmen der Klima-Agenda Kärnten. Dieses referatsübergreifende Steuerungssystem wurde bereits 2019 eingeführt, um den Klimaschutz auf Landesebene koordiniert voranzutreiben“,
schließt die Landesrätin.