Mit welchen Maßnahmen versuchen Sie eine lückenlose Nahversorgung sicherzustellen und wie werden Sie verhindern, dass es bald nur noch wenige Supermarktketten gibt, die sich das gesamte Geschäft, zu Lasten der Kunden, untereinander aufteilen? Diese und weitere Fragen zur Sicherung der Nahversorgung stellt SPÖ-Nationalratsabgeordnete Petra Oberrauner in einer Anfrage an Wirtschaftsminister Kocher.
Anlass sind die jüngsten Schließungen von vielen Lebensmittelgeschäften im Villacher Norden, die 15.000 Menschen fast ohne Nahversorger zurücklassen. Villach steht mit dieser Entwicklung nicht alleine da. Die Zahl der Lebensmittelgeschäfte ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zurückgegangen und es gibt immer mehr Gemeinden, die ganz ohne Nahversorger auskommen müssen.
Dieser Trend droht sich nicht nur durch die massiv gestiegenen Energiepreise weiter zu verschärfen. Auch die zunehmende Marktkonzentration trägt dazu bei, in dem einige wenige Lebensmittelkonzerne zunächst die kleinen Nahversorger übernehmen oder verdrängen, um dann im nächsten Schritt das eigene Filialnetz zu Lasten der Bevölkerung auszudünnen.
Petra Oberrauner:
„Es gehört zu den Kernaufgaben der öffentlichen Hand, für die Bevölkerung eine Nahversorgung sicherzustellen, die für jedermann auch nichtmotorisiert erreichbar ist. Ich möchte vom Wirtschaftsminister wissen, mit welchen Maßnahmen er dazu beitragen wird, die Nahversorgung auch in Zukunft sicherzustellen!“
Der SPÖ Gemeinderatsklub Villach hat eine Petition zur Aufrechterhaltung der Nahversorgung gestartet, die Online unterstützt werden kann. Außerdem können Unterschriften freitags und samstags bei den Infoständen der SPÖ Villach am Hauptplatz, in der SPÖ-Zentrale am Kaiser Josef Platz, bei den SPÖ-Stadtteilvorsitzenden, SPÖ-Gemeinderäten oder im SPÖ-Gemeinderatsklub im Rathaus abgegeben werden.