„Die Pensionslücke ist ein Spiegelbild der Einkommens- und Arbeitsmarktdiskriminierung, die Frauen während ihres gesamten Erwerbslebens nach wie vor erfahren. Frauen übernehmen weiterhin den Großteil der unbezahlten Care-Arbeit für Kinder und pflegebedürftige Angehörige und arbeiten deshalb oft in Teilzeit. Zudem sind Berufe, in denen überwiegend Frauen tätig sind, tendenziell schlechter bezahlt. All das ist später in der Pension finanziell spürbar. Das Problem ist altbekannt, dennoch gibt es seitens der Regierung aktuell keine Pläne, die Pensionslücke zu schließen“,
„In Kärnten haben wir mit dem Kinderstipendium und der Novelle des Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes bereits wichtige Schritte gesetzt. Doch es braucht darüber hinaus entschiedene Maßnahmen der Bundesregierung – u. a. die Schaffung einer Rechtsgrundlage für Lohntransparenz – Vorbild kann hier das isländische Gleichbezahlungsgesetz sein, dass auch Sanktionen für Unternehmen und eine Beweislastumkehr vorsehe, d.h. Unternehmen müssten belegen, dass eine höhere Bezahlung tatsächlich gerechtfertigt ist“,
„Wenn wir in diesem Tempo weitermachen, werden noch mehr als 100 Jahre vergehen, bis sich die Pensionslücke schließt – das kann nicht unser Ziel sein. Um die Pensionslücke zu schließen, führt kein Weg an flächendeckender Kinderbetreuung, der Chance auf einen Vollzeitarbeitsplatz und einem rechtlich bindenden Beschluss zur Lohntransparenz vorbei. Wir brauchen keine „Großelternkarenz“, sondern eine Bundesregierung, die sich für Frauen stark macht“,