- Die durchschnittliche Alterspension von Männern in Kärnten liegt bei 1.990 Euro brutto, die von Frauen bei 1.194 Euro brutto.
- Der Gender Pension Gap, die geschlechtsspezifische Pensionslücke, liegt damit bei 40 Prozent, österreichweit liegt der Durchschnitt bei 41,1 Prozent. Der bundesweite Equal Pension Day – jener Tag ab dem Frauen im Vergleich zu Männern statistisch gesehen nichts mehr bekommen ist am 3. August, in Kärnten am 06. August.
„Haushalt, Kindererziehung und Pflege – das sind Leistungen, die eigentlich in ihrem Wert für unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft und unsere Zukunft gar nicht ich genug anerkannt werden können. Wenn wir das erkennen und anerkennen können – warum honorieren wir das nicht auch?“,
„Die Bundesregierung schaut dabei zu wie Frauen, die ihr Leben lang gearbeitet haben in die Altersarmut rutschen. Sie verteilt Trostpflaster und Almosen statt Strukturänderungen vorzunehmen. Eine Erhöhung der Anrechnung von Kindererziehungszeiten um 50 Euro etwa, wird die Republik nicht in den Ruin treiben, aber sie könnte viele Frauen vor dem Ruin bewahren“,
„Wir brauchen eine gerechte Aufteilung unbezahlter und bezahlter Arbeit, das Pensionssystem muss an die Lebensrealität von Frauen angepasst werden, betreuungsbedingte Erwerbsunterbrechungen dürfen sich nicht negativ auf die Pensionshöhe auswirken. Außerdem muss in allen Regionen Kinderbetreuung gewährleistet werden damit Frauen auch tatsächlich die Möglichkeit haben, einer Vollzeitbeschäftigung nachzugehen. Was ebenfalls nach wie vor fehlt, ist eine gesetzliche Grundlage für Lohntransparenz nach isländischem Vorbild“,
„Wir wissen doch schon jetzt, dass die Verdienstausfälle durch die Pandemie in der Pension wieder vor allem Frauen betreffen werden. Statt einem unausgegorenen Pensionssplitting sollten wir darüber nachdenken wieder einen Durchrechnungszeitraum der 15 besten Verdienstjahren einzuführen – das wäre eine effektive Hilfe für viele Frauen in der Pension“,
„Wir haben heute auch Männer die in Karenz wollen, die im Haushalt ihren Beitrag leisten und für die gleicher Lohn für gleiche Arbeit selbstverständlich ist. Diese Männer haben sicher auch kein Problem mit Lohntransparenz und Pensionen die Kindererziehungszeiten berücksichtigen. Das ist nur fair, sagen diese Männer – und damit habe sie Recht. Das ist die Zukunft“,