SPÖ Frauen Kärnten: Gerechte Pensionen jetzt!

„Haushalt, Kindererziehung und Pflege – das sind Leistungen, die eigentlich in ihrem Wert für unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft und unsere Zukunft gar nicht ich genug anerkannt werden können. Wenn wir das erkennen und anerkennen können – warum honorieren wir das nicht auch?“,

fragt SPÖ Kärnten Frauenvorsitzende Nationalrätin Petra Oberrauner
Die Teuerung trifft Frauen in Pension doppelt. Denn bei niedrigen Einkommen fallen die horrenden Preise fürs Wohnen, Lebensmittel und Energie noch stärker ins Gewicht.

„Die Bundesregierung schaut dabei zu wie Frauen, die ihr Leben lang gearbeitet haben in die Altersarmut rutschen. Sie verteilt Trostpflaster und Almosen statt Strukturänderungen vorzunehmen. Eine Erhöhung der Anrechnung von Kindererziehungszeiten um 50 Euro etwa, wird die Republik nicht in den Ruin treiben, aber sie könnte viele Frauen vor dem Ruin bewahren“,

so Oberrauner.

„Wir brauchen eine gerechte Aufteilung unbezahlter und bezahlter Arbeit, das Pensionssystem muss an die Lebensrealität von Frauen angepasst werden, betreuungsbedingte Erwerbsunterbrechungen dürfen sich nicht negativ auf die Pensionshöhe auswirken. Außerdem muss in allen Regionen Kinderbetreuung gewährleistet werden damit Frauen auch tatsächlich die Möglichkeit haben, einer Vollzeitbeschäftigung nachzugehen. Was ebenfalls nach wie vor fehlt, ist eine gesetzliche Grundlage für Lohntransparenz nach isländischem Vorbild“,

so Frauen-Landesrätin von Kärnten, Sara Schaar.
Das automatische Pensionssplitting, wie von der Bundesregierung durchgesetzt, ist weder gerecht noch durchdacht und sicher kein wirksames Instrument gegen die weibliche Altersarmut.

„Wir wissen doch schon jetzt, dass die Verdienstausfälle durch die Pandemie in der Pension wieder vor allem Frauen betreffen werden. Statt einem unausgegorenen Pensionssplitting sollten wir darüber nachdenken wieder einen Durchrechnungszeitraum der 15 besten Verdienstjahren einzuführen – das wäre eine effektive Hilfe für viele Frauen in der Pension“,

so Oberrauner.

„Wir haben heute auch Männer die in Karenz wollen, die im Haushalt ihren Beitrag leisten und für die gleicher Lohn für gleiche Arbeit selbstverständlich ist. Diese Männer haben sicher auch kein Problem mit Lohntransparenz und Pensionen die Kindererziehungszeiten berücksichtigen. Das ist nur fair, sagen diese Männer – und damit habe sie Recht. Das ist die Zukunft“,

so Schaar und Oberrauner.