SPÖ Frauen Kärnten: Harald Vilimsky bedient sich unangemessener Rhetorik

Diese Art der sprachlichen Frauenverachtung und Gewaltverherrlichung muss Konsequenzen haben!
Dass FPÖ-Politiker politische Sprache hauptsächlich als Waffe benutzen, ist keine Neuigkeit. Konstruktive politische Kräfte und Personen tun sich deshalb grundsätzlich schwer, mit Berufspolitikern der FPÖ zu kommunizieren – die Sachebene ist oft nicht leicht zu finden. Doch die jüngsten verbalen Ausritte von Harald Vilimsky auf EU-Ebene gegen drei europäische Spitzenpolitikerinnen sind ein neuer, negativer Höhepunkt der sprachlichen Verrohung.

„Herr Vilimsky bedient sich einer Sprache, die seines Amtes nicht angemessen ist. Er spricht tatsächlich von ‚Hexen, die man die Peitsche spüren lassen will‘. Das ist eine explizite verbale Beleidigung inklusive Gewaltandrohung. Das haben sich die österreichischen Steuerzahler:innen, die das Gehalt von Herrn Vilimsky zahlen, nicht verdient – und es ist ein Zeichen für einen zerstörerischen und dekonstruktiven politischen Zugang. Solche Sprache negiert im Vorhinein jeden sachlichen Diskurs“,

so SPÖ Kärnten Frauenvorsitzende NR.in Petra Oberrauner.

„Gerade das sprachliche Bild von Hexen zu bemühen ist entlarvend. Magische Wesen die auf Besen reiten hat es nie gegeben. Aber es hat immer schon starke Frauen gegeben – und immer schon schwache, unsichere Männer, die ihre Schwäche in Gewalt und Gewaltfantasien gegenüber Frauen kompensieren“,

so SPÖ Kärnten Landesgeschäftsführer Andreas Sucher.

„Das Mindeste, was zu verlangen wäre, ist eine Entschuldigung – ob Herr Vilimsky Manns genug dafür ist, wage ich zu bezweifeln. Ich wünsche an dieser Stelle der neuen Kärntner FPÖ-Kollegin in Brüssel, Frau Dieringer-Granza, viel Glück für die Zusammenarbeit. Es würde mich interessieren, wie sie es sieht, dass Herr Vilimsky Frauen als Hexen bezeichnet und mit Gewalt droht. Aber leider ist das grundsätzlich nichts Neues: Wir erinnern uns an den Kärntner FPÖ-Chef Angerer, der ja vor kurzem Landesrätin Prettner aus dem Landtag prügeln wollte. Typisch FPÖ: Respekt und Anstand sollen immer nur die anderen zeigen, niemals unterwirft sich ein FPÖ-Mandatar den moralischen Ansprüchen, die er vom Rest der Welt verlangt“,

so Oberrauner und Sucher.