„Fünf getötete Frauen – das entspricht an einem Tag genau der Anzahl, die laut den Zahlen des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser im gesamten Jahr 2023 in Wien Opfer von Femiziden wurden. Damit erhöht sich die Zahl der seit Jahresbeginn begangenen Femizide in Österreich auf 7. Im vergangenen Jahr wurden österreichweit 26 Femizide begangen. 26 Frauen wurden getötet, weil sie Frauen waren“,
„Und ich möchte betonen: Es handelte sich nicht um ‚Familientragödien‘ oder ein ‚Rotlicht-Drama‘ – es gibt dafür einen klaren, sachlichen Begriff: Femizid.“
„Grundsätzlich fehlt es weiterhin an koordinierten Strategien zwischen Bund und Ländern sowie an einem bundesweiten Aktionsplan zur Prävention und Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt“,
„Jungen und Mädchen sollten bereits im Kindergarten für geschlechtsspezifische Diskriminierung und Gewalt sensibilisiert werden und dass es für Betroffene Hilfe gibt. Polizistinnen, Lehrerinnen, Beamte müssen flächendeckend geschult werden,“
„Es bedarf natürlich auch einer erheblichen Erhöhung der Finanzmittel um Frauen und Mädchen besser vor geschlechterspezifischer Gewalt zu schützen – hier muss die Regierung endlich die seit Jahren von Frauenorganisationen geforderten 250 Millionen € pro Jahr zur Verfügung stellen. Aber auch hinsichtlich der Geschlechtergerechtigkeit muss mehr getan werden, damit Frauen freier und sicherer leben können. Zum Beispiel flächendeckende und kostenlose Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Denn auch das ist entscheidend, um Frauen unabhängiger zu machen“,
„Es gibt mittlerweile viele Anlaufstellen und Telefonhotlines für misshandelte Frauen in allen Bundesländern. Das, was diese Einrichtungen verbindet, ist der Mangel an finanzieller Ausstattung.“