Heimische Forschung muss noch weiter ausgebaut werden!
Am Anfang der Woche hat die Europäische Kommission die Ergebnisse der ersten Ausschreibung für den renommierten und hoch dotierten ERC-Starting Grant unter dem 2021 gestarteten neuen EU-Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe bekanntgegeben. Sechs der 397 Grants, die jeweils mit 1,5 Mio. Euro dotiert sind, gehen an Forscherinnen und Forscher, die in Österreich tätig sind. Neun Grants wurden an österreichische Forscherinnen und Forscher vergeben. SPÖ-Forschungssprecherin Petra Oberrauner gratuliert den Forscherinnen und Forschern und ihren Instituten zu diesem großen Erfolg.
„Ich freue mich, dass mit diesem Forschungsgeld die jahrelange exzellente Arbeit belohnt wird und möchte mich gleichzeitig auch bedanken. Denn mit ihrer Arbeit machen sie auch Werbung für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Österreich.“
Oberrauner betont aber auch, dass die diesjährige Verteilung der ERC Grants – trotz der genannten Erfolge – auch deutlich macht, dass Österreich im direkten Vergleich mit anderen europäischen Ländern noch deutlich aufholen könnte. Die Schweiz kommt beispielsweise auf 28 Grants, Schweden auf 14. Auch in die – an Bevölkerung deutlich kleineren – Länder Norwegen (9), Finnland (8) und Dänemark (7) sind mehr Grants gegangen.
„Wir haben in Österreich ausgezeichnete Forschungseinrichtungen und ein exzellentes Potential an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Es fehlen jedoch mit der Schweiz, Finnland oder Dänemark vergleichbare Rahmenbedingungen!“
, so Oberrauner. Neben dem Ausbau internationaler Doktorratsstudien und Austauschprogrammen braucht es auch mehr Anstrengungen in den Schulen und Kindergärten, um Kinder und Jugendliche frühzeitig für Forschung und wissenschaftliches Arbeiten zu begeistern. Sie sind die Zukunft Österreichs, schloss die SPÖ-Forschungssprecherin.