„Strafsteuer“ für Kärntner Topographie: Österreichweit einheitlicher Netztarif gefordert

Wie heute in einem Bericht der „Kronen Zeitung“ zu lesen war, fordert nun auch WiFo-Chef Gabriel Felbermayr einen „Stopp der Stromnetz-Gebühr“: durch eine Begrenzung sollen die Verbraucher entlastet werden.

„Rund 75 Euro zahlt ein durchschnittlicher Haushalt in Kärnten im Jahr 2024 zusätzlich für Netzgebühren – diese Mehrbelastung ist also mehr als doppelt so hoch, wie im Österreichschnitt“,

kritisiert heute SPÖ-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher.

„Das ist eine regelrechte Strafsteuer für die Kärntner Landschafts- und Täler-Struktur, denn die Netzkosten ergeben sich zum Großteil aus der Topographie. Aber nicht nur private Haushalten leiden unter diesen Mehrkosten, auch der Wirtschaftsstandort wird dadurch klar benachteiligt.“

Berechnet werden die Netzgebühren zum großen Teil nach den Investitionen der jeweiligen Netzbetreiber. Verordnet werden die Tarife über die E-Control, Eingriffsmöglichkeiten hat nur die Bundesregierung.

„Landeshauptmann Peter Kaiser fordert seit Jahren die Vereinheitlichung der Netztarife und die Schaffung einer österreichweit durchgängigen Lösung. Das wäre fair und solidarisch, denn es ist eine zusammenhängende Netzinfrastruktur. Die Bundesregierung muss hier endlich ins Tun kommen!“,

fordert Sucher abschließend.