Mit temporär halbierter Mehrwertsteuer könnten wir Haushalte von Zusatzbelastung durch prognostizierte Strompreis-Erhöhung gänzlich befreien. Ausbau der Erneuerbaren ist das Gebot der Stunde.
Eine Halbierung der Mehrwertsteuer auf Strom für Haushaltskunden auf Netzebene 7 fordert Kärntens Energiereferentin Landesrätin Sara Schaar von der Bundesregierung. Grund dafür ist der angekündigte sowie in den Medien bereits kolportierte Preisanstieg für Strom aufgrund der aktuellen Entwicklungen und der damit verbundenen weltweiten Explosion der Großhandelspreise für Strom.
Die Menschen in Kärnten und Österreich hätten darüber hinaus generell mit einer aufgrund der hohen Inflation eklatanten Teuerungswelle zu kämpfen, die vor allem Haushalte und Menschen mit niedrigeren Einkommen besonders hart trifft.
„Daher erwarte ich von der Bundesregierung, dass sie die Mehrwertsteuer auf Strom und Gas halbiert. Damit könnten höhere Strompreise gänzlich kompensiert werden“,
so Schaar, die darauf verweist, dass die Bundesregierung ja auch in anderen Bereichen, etwa bei der Senkung der Körperschaftssteuer oder der Halbierung der Mehrwertsteuer im Gastro- und Hotelleriebereich sehr großzügig war. „Was an Erleichterungen für Unternehmen möglich ist bzw. war, muss erst recht auch für die Menschen in Österreich möglich sein“, so Schaar.
Langfristig müsse sich Österreich gemeinsam mit den anderen EU-Staaten Gedanken darüber machen, wie man sich gemeinschaftlich von internationalen politischen Energielieferung-Muskelspielchen und -Spekulationen unabhängiger machen kann.
„Ein Schlüssel dazu liegt in einem europäischen Schulterschluss zum Ausbau erneuerbarer Energie“,
so Schaar, die darauf verweist, dass das Land Kärnten kommende Woche weitere Maßnahmen des Landes präsentieren wird, um die internationale Preisexplosion so zu dämpfen, dass die Tarifanhebung nicht noch schmerzhafter ausfällt.