„Was wir fordern!“: Wanderausstellung im Amt der Kärntner Landesregierung zum Tag der Menschenrechte

Wanderausstellung „Was wir fordern!“: LR.in Sara Schaar, LH Peter Kaiser und Gerda Irschitz von der Gleichbehandlungsstelle des Landes Kärnten (von links) - Fotohinweis: Büro LR.in Schaar
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Im Mittelpunkt der Wanderausstellung „Was wir fordern! Minderheitenbewegungen in Österreich“ stehen Geschichte und zentrale Forderungen unterschiedlicher Minderheiten. Die Idee und die Umsetzung der Ausstellung stammt vom Verein „Initiative Minderheiten“, um die Vielfalt von minoritären Bewegungen sichtbar zu machen.

„Gruppen, die aus verschiedensten Gründen diskriminiert wurden, werfen einen Blick auf ihre Geschichte und präsentieren durch diese Ausstellung ihre wesentlichen Forderungen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“,

fassen Volksgruppen-Referent LH Peter Kaiser und Gesellschaftslandesrätin Sara Schaar den Hintergrund der Ausstellung zusammen.
Die historischen Kämpfe für zweisprachige Ortstafeln und Schulen in Kärnten und im Burgenland oder die Anerkennung von Roma und Sinti als österreichische Volksgruppen sind ebenso Beispiele für Strategien und politische Kämpfe wie die Abschaffung des § 209 StGB (Kriminalisierung von Homosexualität) oder die Verabschiedung der UN-Behindertenrechtskonvention.

Kreative Protestkulturen

„Die Ausstellung ,Was wir fordern! Minderheitenbewegungen in Österreich‘ fragt nach den Ähnlichkeiten und Unterschieden von verschiedenen Minderheitenbewegungen. Was sie eint, ist, dass alle Minderheitenbewegungen auf sehr kreative Protestkulturen zurückgreifen“,

erklären Kaiser und Schaar.
Die Bandbreite reicht dabei von Demonstrationen und Mahnwachen über Petitionen und künstlerischen Interventionen bis hin zu politischer Lobbyarbeit und der Anrufung der Höchstgerichte.

Gegen Diskriminierung, für gleiche Rechte

„Die Wanderausstellung ‚Was wir fordern!‘ macht sichtbar, welche Anstrengungen, welche Ausdauer und welche Allianzen notwendig waren, um gegen Diskriminierung und für gleiche Rechte einzutreten. Um die Frage zu beantworten, was denn schon alles diskriminierend ist und was wir dagegen gemeinsam unternehmen können, bieten wir in Kooperation mit der ‚Initiative Minderheiten‘ während der Dauer der Ausstellung Workshops und Führungen an“,

so die Leiterin der Gleichbehandlungsstelle des Landes Kärnten Susanne Ebner.
Die Wanderausstellung gastierte 2021 in der Stadtbibliothek in Innsbruck und war im Anschluss im Haus der Geschichte in Wien zu sehen.
Seit Freitag, 15. Dezember 2023, bis 31. Jänner 2024 ist sie zu den Öffnungszeiten des Amtes der Kärntner Landesregierung für die Öffentlichkeit zugänglich.
Ausstellung – Öffnungszeiten:
  • Neues Verwaltungszentrum, Mießtaler Straße 1, 9021 Klagenfurt am Wörthersee
  • 15. Dezember 2023 bis 31. Jänner 2024
  • Mo. bis Do., 8 bis 16 Uhr, und Fr. von 8 bis 13 Uhr
Buchungen für Führungen und Workshops: gleichbehandlung@ktn.gv.at oder 050 536 33091
Nähere Informationen, mehr Hintergründe zur Ausstellung hier!
Quelle: LPD Kärnten