In der Marktgemeinde Seeboden sind drei „First Responder“ bei medizinischen Notfällen im Einsatz. Der Verein „Seeboden hilft“ finanzierte eine Notfall-Ausrüstung.
„First Responder“ sind Ersthelfer bei medizinischen Notfällen. Sie werden parallel zum Rettungsdienst alarmiert, wenn in ihrer Nachbarschaft Hilfe gebraucht wird. Das Ziel ist es, die Zeit zwischen dem Notfall und dem Eintreffen der Rettungskräfte zu vermindern, denn im Notfall zählt jede Sekunde. In der Marktgemeinde Seeboden am Millstätter See stehen mittlerweile drei „First Responder“ im Einsatz. Eine von ihnen ist Anna Gatterer. Vor zehn Jahren begann ihre freiwillige Laufbahn als Mitglied der Jugendgruppe des Roten Kreuzes. Heute ist sie Rettungssanitäterin und seit September auch als „First Responder“ in Seeboden tätig.
Notfall-Rucksack übergeben
Diese „First Responder“ sind mit einer entsprechenden Notfall-Ausrüstung ausgestattet. Der Verein „Seeboden hilft“ finanzierte einen solchen medizinischen Rücksack für den Notfall. Seit über 20 Jahren bemüht sich Obmann Josef Obweger mit Unterstützung vieler Sponsoren, unbürokratisch und schnell zu helfen. Vor wenigen Tagen erfolgte die offizielle Übergabe im Beisein von Peter Ambrozy, Präsident des Roten Kreuzes in Kärnten. „Anna Gatterer wurde seit September zu 48 Einsätzen parallel mit dem Rettungsdienst gerufen“, berichtet Ambrozy.
Bald fünf „First Responder“
Geht es nach Bürgermeister Thomas Schäfauer, soll Seeboden bald zwei weitere „First Responder“ bekommen. „Dann gibt es in Kärnten insgesamt 230 dieser freiwilligen Helfer“, freut sich Ambrozy. Von den bald fünf „First Respondern“ kommen drei aus der gleichen Jugendgruppe des Roten Kreuzes. „Ein starkes Zeichen für die wertvolle Arbeit des Roten Kreuzes im Bezirk“, sind sich Ambrozy und Schäfauer einig.
Übrigens: „In Seeboden stehen auch fünf Defibrillatoren an unterschiedlichen öffentlichen Plätzen zur Verfügung“, betont Bürgermeister Schäfauer.