Wolfsberg: Investitionen in Energieeffizienz werden unterstützt

Förderübergabe in Wolfsberg: Umwelt-Stadtrat Jürgen Jöbstl, Günther Rampitsch (Umwelt-Abteilung der Stadtgemeinde), Bürgermeister Hannes Primus, KEM-Manager Stefan Stückler und Landesrätin Sara Schaar (von links) Foto: Büro LR.in Schaar

„Das Programm ,Ölkesselfreie Gemeinden und Städte‘ haben wir ins Leben gerufen, damit wir im Bereich der erneuerbaren Wärmeversorgung mit Hilfe der Kärntner Kommunen weiter vorankommen. Diese Initiative ist ein großer Erfolg: Es nehmen 99 Gemeinden am Programm teil“,

informierte Energie- und Klimaschutz-Landesrätin bei einem Besuch in der Stadt Wolfsberg. Sie hatte die Förderzusage für die dritte Tranche des Ölkesselfrei-Programmes mit im Gepäck – über 25.000 Euro. Mit Fördermitteln der Landes-Umweltabteilung werden Zuschüsse für Haushalte in Wolfsberg finanziert, welche ihre Ölheizung gegen eine erneuerbare Heizungsvariante austauschen.

„Insgesamt wurden den Kärntner Gemeinden bisher knapp 4,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um den Haushalten diese Zusatzförderung – neben bestehenden Förderungen von Bund und Land Kärnten – zu ermöglichen. Im Bezirk Wolfsberg gibt es sieben ölkesselfreie Gemeinden, die Landes-Umweltabteilung unterstützte sie bisher mit 340.000 Euro“,

so Schaar. 
 
Bisher wurden mit Hilfe des Ölkesselfrei-Programms in Wolfsberg rund 50 Ölheizungen umgestellt, das Interesse sei aber nach wie vor groß.

„Wir wollen weitere 25 Anlagen umstellen und jene Bürgerinnen und Bürger motivieren, die Heizung auf Basis erneuerbarer Energien zu tauschen, die bisher noch gezögert haben“,

so Bürgermeister Hannes Primus.
 
Unterstützt wird die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Heizungsanlagen (Fernwärme, Pelletskessel etc.) mit 1.000 Euro. Ab 1. Juli 2022 kann man die Zusatzförderung beantragen. In Kombination mit weiteren Förderungen von Bund und Land, welche den Ausstieg aus Öl und Gas ankurbeln sollen, ist es möglich, pro Anlage und Haushalt bis zu 14.500 Euro an Förderung zu erhalten.
 
Die Landesrätin hatte eine weitere Förderzusage mit: Im Rahmen der Alternativenergieförderung wird die Umstellung von 522 Lichtpunkten in Wolfsberg auf energieeffiziente LED-Beleuchtung mit Lichtsteuerung unterstützt.

„Mit der Alternativenergieförderung greifen wir Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen oder gemeinnützigen Vereinen nicht nur beim Umstieg auf erneuerbare Energien, sondern auch bei Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz finanziell unter die Arme“,

erklärt Schaar. Als Anschlussförderung zu jener des Bundes steuerte die Landes-Umweltabteilung 14.905 Euro zum Projekt bei.

„Gemeinden erhalten diese zwölfprozentige Landesförderung für Energieeffizienz-Maßnahmen. Um die Klimaziele zu erreichen, müssen wir künftig noch stärker auf Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz setzen“,

mahnt Schaar.
 
In Wolfsberg ist man seit geraumer Zeit mit der Umstellung von Lichtpunkten auf LED-Basis beschäftigt. Die Förderung betrifft bereits die dritte Phase – Phase vier mit weiteren 750 Lichtpunkten läuft gerade. Primus:

„Unser Ziel, insgesamt 2.500 Lichtpunkte auf LED umzurüsten, haben wir dann bald erreicht. Wir rüsten allerdings nicht nur um, sondern erneuern bei Notwendigkeit auch die zugehörige Elektrik oder die Masten.“

Das LED-Projekt habe ausschließlich Vorteile.

„Mit den bisherigen Umstellungen sparen wir schon rund 60 Prozent an Energie ein. Außerdem sinken mit LED-Technologie die Wartungskosten, weil die Leuchten länger funktionieren, und wir bemerken eine wesentliche Steigerung der Lichtqualität“,

berichtet Primus.