„Hass im Netz in seinen unterschiedlichsten Ausprägungen ist ein Thema, das viele Jugendliche in Kärnten direkt oder indirekt betrifft“,
weiß Jugend-Landesrätin Sara Schaar.
Daher hat der Verein EqualiZ im Auftrag der Gleichbehandlungsstelle des Landes Kärnten und in Kooperation mit der Bildungsdirektion Schülerinnen und Schüler des Peraugymnasiums in Villach und der HTL Villach (Schwerpunkt Medientechnik) dabei unterstützt, ein Zeichen gegen Hass im Netz zu setzen und Aufmerksamkeit für die damit verbundenen Probleme und Auswirkungen zu schaffen.
Eine Schülerin der 4IT des Perausgymnasiums bringt es auf den Punkt:
„Mir ist es wichtig, etwas gegen Hass im Netz zu unternehmen, weil viele nicht wissen, was Hass im Netz bei Betroffenen alles anrichten kann.“
Von der Idee bis zum Videodreh
„Im Rahmen des Projekts ,#nohate – so geht Respekt!‘ wurde im ersten Semester des aktuellen Schuljahres in Workshops mit den Schülerinnen und Schülern Sensibilisierungsarbeit geleistet. Aus den persönlichen Erfahrungen von Betroffenen wurde die Grundidee für einen Videoclip entwickelt“,
so Schaar zum Projekthintergrund.
Von der ersten Idee über das Storyboard bis hin zum Filmen haben die Jugendlichen der 4IT des Peraugymnasiums unter pädagogischer Anleitung und mit fachkundiger Unterstützung des HTL-Projektteams die ihnen wichtigen Themen bearbeitet, um sie für andere als Video zugänglich zu machen.
„Sie waren mit großem Eifer dabei, eine Story für den Videoclip zu entwickeln und diese Idee filmisch umzusetzen. Man merkt, dass ihnen das Thema sehr am Herzen liegt“,
sagt Jasmin Kulterer vom Verein EqualiZ.
Website entsteht parallel
Die HTL-Schülerinnen vermittelten dabei einen Eindruck davon, wie ein Videodreh abläuft, was dabei zu beachten ist und welche gestalterischen Mittel es gibt. Parallel zum HTL-Videoteam arbeitete ein zweites HTL-Team an einer Projekt-Website, welche die Schülerinnen und Schüler mit Inhalten befüllen: Sie teilen anonym Erfahrungen, geben Tipps für Handlungsmöglichkeiten und auch die Gestaltung eigener Grafiken für die Website stand auf der Agenda.
„Der fertige Clip und die Website werden nach Abschluss der finalen Bearbeitungsphase der Öffentlichkeit präsentiert“,
erklärt Susanne Ebner, Leiterin der Gleichbehandlungsstelle des Landes Kärnten.
„Ich habe beim Projekt gelernt, nicht wegzuschauen. Kleine Dinge können schon helfen – wie einfach für Betroffene da zu sein“,
zieht eine Gymnasiastin ihr Resümee aus der Mitarbeit am Projekt.
Quelle: LPD Kärnten