Sie wurde am 28. Jänner 1923 in Klagenfurt als KÄWAG (Kärntner Wasserkraftwerke AG) gegründet und hat sich seither als einer der führenden Energiedienstleister in Österreich und am internationalen Markt etabliert. Gestern, Donnerstag, beging der mittlerweile als Kelag (Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft) bekannte Energiekonzern sein 100-Jahr-Jubiläum im Großen Wappensaal des Klagenfurter Landhauses.
Beim offiziellen Festakt stellten sich zahlreiche Gratulantinnen und Gratulanten des öffentlichen Lebens ein, seitens des Regierungskollegiums Landeshauptmann Peter Kaiser, LHStv.in Gaby Schaunig sowie Energiereferentin LR.in Sara Schaar.
Landeshauptmann Peter Kaiser betonte bei seiner Ansprache die Erfolgsgeschichte des heimischen Energiekonzerns, die exemplarisch für die heutigen, herausfordernden Zeiten stehe.
„Wir feiern heute die positive Entwicklung eines Konzerns, der tief in Kärnten verwurzelt ist und eine geradezu identitätsstiftende Institution in unserem Bundesland geworden ist“,
so Kaiser. Man müsse heute dafür Sorge tragen, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien mit aller Kraft erreicht werden kann. Es werde ein breiter Energiemix aus Wasser, Sonne, Wind und Biomasse benötigt und es sei die Aufgabe aller Akteure, hier partnerschaftlich zu agieren, um dieser wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe nachkommen zu können. Der Landeshauptmann strich ebenso das mannigfaltige Engagement der Kelag in den Bereichen Sport, Kultur und Soziales hervor.
„Die Kelag ist eines der renommiertesten Unternehmen Kärntens und damit gleichzeitig einer der wichtigsten Arbeitgeber unseres Landes. Wir können heute mit Stolz auf eine erfolgreiche, 100-jährige Geschichte zurückblicken. Blicken wir mit Neugierde, Hoffnung und Verantwortungsbewusstsein nach vorne – auf viele weitere Jahre!“,
so Kaiser, der als kleines Präsent eine Geburtstagstorte an die Kelag-Verantwortlichen überreichte.
Kelag-Vorstand Manfred Freitag spannte bei seiner Rede den Bogen der Unternehmensgeschichte von 1923 bis heute.
„100 Jahre eines Wirtschaftsunternehmens zu feiern ist etwas Besonderes, genauso wie der heutige Rahmen im Wappensaal des Landhauses“,
so Freitag. Ähnlich wie 1923 stehe man auch heute vor mehrfachen Herausforderungen. Die Abhängigkeit der Energieversorgung aus dem Ausland sei eine wesentliche Parallele zwischen gestern und heute.
„Bereits bei der Gründung ist der Ausbau der Erneuerbaren Energie in die DNA der Kelag festgeschrieben worden. Der Technologiemix war und ist noch heute ein fixer Bestandteil unseres Unternehmens. Wir können stolz sein auf die Pionierleistungen im 20. Jahrhundert. Heute ist ein Schulterschluss aller Beteiligten notwendig, jeder muss seinen Beitrag leisten“, so der Kelag-Vorstand. Das Verständnis der Bevölkerung müsse durch Partizipation erreicht werden, Freitag richtete ebenso einen Appell an die Politik: „Gesetze müssen ermöglichen, nicht verhindern“,
erklärte er.
Aufsichtsratsvorsitzender Gilbert Isep präsentierte bei seiner Rede einen kurzen Abriss über die Eigentümerstruktur des Konzerns. Es habe als „Start-Up“ begonnen, das sich in 100 Jahren durch Macher und Visionäre sehr gut entwickelt habe.
„Neue Wege zu gehen war von Beginn an die Strategie, im Fokus stand dabei immer die Versorgung der Bevölkerung mit Energie. In einer abwechslungsreichen Geschichte hat sich die Kelag zu einem international tätigen, grünen Unternehmen entwickelt. Mein Dank geht an die Eigentümer, denn die Kelag zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten Energieversorgen Österreichs“,
sagte Isep.
Gesehen wurden beim Festakt unter anderen Landtagspräsident Reinhart Rohr, die Bürgermeister Christian Scheider und Günther Albel, Superintendent Manfred Sauer, zahlreiche Landtagsabgeordnete, Vertreterinnen und Vertreter von Interessensvertretungen und Blaulichtorganisationen sowie Sportlerinnen und Sportler. Eine Videobotschaft übermittelte Bundesministerin Leonore Gewessler, die Festansprache wurde von Historiker Wilhelm Wadl gehalten. Durch den Abend führte Moderatorin Ute Pichler.
Die Konzernunternehmen der Kelag sind in den Geschäftsfeldern Strom, Gas und Wärme österreichweit tätig, der Schwerpunkt liegt in Kärnten. Das 1923 gegründete Unternehmen hat umfassende Erfahrung im Erzeugen, Beschaffen, Verteilen und Verkaufen von leitungsgebundener Energie. Die Kelag gehört ebenso zu den großen österreichischen Stromerzeugern aus erneuerbarer Energie wie Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik. Mit einem Konzernumsatz von rund 1,2 Milliarden Euro und rund 1.600 Beschäftigten (Geschäftsbericht 2021) zählt der Kelag-Konzern zu Kärntens Leitbetrieben.
Quelle: LPD Kärnten