LH Kaiser empfing Nina Vaskunlahti zum Arbeitsgespräch – Anschließend Besuch des traditionellen Neujahrsempfanges im finnischen Honorarkonsulat
Die Botschafterin von Finnland, Nina Vaskunlahti, absolvierte am Freitag ihren Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Peter Kaiser. Am Nachmittag trafen sie dann nochmal beim traditionellen Neujahrsempfang im finnischen Honorarkonsulat im Business Frauen Center (BFC) zusammen, zu dem Honorarkonsulin Daniela Stein lud.
Kaiser und die Botschafterin besprachen in der Landesregierung, wie man bereits bestehende Verbindungen zwischen Kärnten und Finnland ausbauen sowie gemeinsam europäische Ideen ausloten kann. Der Landeshauptmann hob insbesondere das Interesse am finnischen Bildungs-Know-how hervor. Weiters berichtete er, dass die Fachhochschule Kärnten mit fünf finnischen Fachhochschulen im Rahmen von EU-Projekten zum Thema Gesundheit kooperiere und auch ein reger Studierendenaustausch stattfinde. Vaskunlahti sagte, dass gerade solche Kooperationen mit jungen Menschen Augen öffnen und das Interesse der Bevölkerung wecken würden. Am Gespräch nahm neben Honorarkonsulin Stein auch Landesamtsdirektor Dieter Platzer teil.
„Lämpimästi tervetuloa“, also herzlich willkommen, hieß es dann ein paar Stunden später im finnischen Honorarkonsulat, wo Stein ihre Gäste zum gemeinsamen Austausch und Vernetzen begrüßte. Der Landeshauptmann berichtete hier vom sehr produktiven Arbeitsgespräch mit der Botschafterin. Er sagte, dass Finnland und Schweden auch Vorbildländer in Bezug auf die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen seien – Kärnten habe ja diese sogenannten SDGs im Regierungsprogramm verankert.
„Die veränderte kontinentale Situation, mit dem Krieg in der Ukraine, zeigt, wie wichtig es ist, miteinander abgestimmt zu agieren. Wir müssen Perspektiven nach vorne schaffen. Europa, die EU, muss sichtbarer und auch handlungsmächtiger im globalen Kontext werden“,
so Kaiser. Honorarkonsulin Stein und der ebenfalls anwesenden Honorarkonsulin von Schweden, Herta Stockbauer, dankte er für ihre wichtige Tätigkeit.
Botschafterin Vaskunlahti verriet, dass der Besuch in Kärnten ihre erste Dienstreise in ein Bundesland seit dem Amtsantritt im September 2023 ist. Auch sie ging auf den Termin beim Landeshauptmann ein und unterstrich die vielen Verbindungen zwischen Kärnten, Österreich und Finnland. Ihr gehe es vor allem auch darum, die bilateralen Handelsbeziehungen zu erhöhen. In Kärnten gebe es viele Möglichkeiten für finnische Unternehmen, meinte sie. Insgesamt sei aber der gegenseitige Austausch in Zeiten wie diesen gefragt. Die Botschafterin sagte, dass sich die Sicherheitssituation in Europa grundlegend verändert habe, weshalb Finnland auch im April 2023 der NATO beigetreten sei.
Quelle: LPD Kärnten