Marktgemeinde Lurnfeld führt Ölkesselfrei-Programm weiter

Förderübergabe für die ölkesselfreie Gemeinde Lurnfeld: Vize-Bürgermeister Bernhard Haslacher, Landesrätin Sara Schaar, Bauamtsleiterin Doris Naschenweng und Bürgermeister Gerald Preimel (von links). Foto: Büro LR.in Schaar
Die Unterstützung der Kärntner Kommunen im Ausbau der Alternativenergie-Nutzung ist Energie- und Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar ein großes Anliegen. Mit attraktiven Förderungen wird ihnen der Rücken gestärkt.

„Was die Energiewende und Klimaschutz-Maßnahmen betrifft, sind die Kommunen enorm wichtige Partner des Landes. Einerseits fungieren sie als direkter Draht zu den Bürgerinnen und Bürgern, andererseits gehen sie im Erneuerbaren-Ausbau mit gutem Beispiel voran“,

so Schaar.
 
Ein solches Vorbild ist auch die Marktgemeinde Lurnfeld, die Schaar kürzlich besuchte. Sie überreichte Bürgermeister Gerald Preimel dabei einen Förderscheck über 35.000 Euro. Mit diesen Mitteln der Landes-Umweltabteilung kann das Ölkesselfrei-Programm weitergeführt werden.

„Ölkesselfreie Gemeinden können den Haushalten eine Zusatzförderung für den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Heizungsanlagen anbieten und das zusätzlich zu bestehenden Förderungen von Bund und Land Kärnten“,

erklärt Schaar. Lurnfeld ist eine von 99 ölkesselfreien Gemeinden in Kärnten, an welche bis dato fast 4,8 Millionen Euro an Fördermittel ausgeschüttet wurden.

„Damit schaffen wir Anreize, damit Haushalte, die noch mit Öl heizen, auf erneuerbare Energieträger umsteigen. Mich freut es sehr, dass im Bezirk Spittal 32 der 33 Gemeinden mit an Bord sind. Über 1,5 Millionen Euro sind bereits an sie geflossen.“

 „Diese Aktion kam in unserer Gemeinde sehr gut an, rund 25 Heizungsanlagen wurden in einer ersten Phase bereits umgestellt. Derzeit läuft Phase zwei und das Interesse der Bevölkerung ist nach wie vor groß. Über das Ölkesselfrei-Programm hinaus haben wir in letzter Zeit einen großen Photovoltaik-Schwerpunkt auf kommunalen Gebäuden gesetzt. Mittlerweile erzeugen wir schon sehr viel Strom selbst“,

erzählt Bürgermeister Gerald Preimel.
 
Bei der Gemeinde kann aktuell wieder ein Ölkesselfrei-Förderantrag gestellt werden. Für Haushalte, die von einer Ölheizung auf eine erneuerbare Heizungsform umsteigen und die Ölheizung demontieren lassen, gibt es maximal 1.500 Euro an Zusatzförderung – maximal 500 Euro beträgt die Förderung für jene, die bereits auf eine erneuerbare Heizungsvariante umgestiegen sind und nachträglich die Öltanks ausbauen und entsorgen lassen. Diese Förderung gilt zusätzlich zu Landes- und Bundesförderungen.

„Somit ist bei einem Ausstieg aus Öl oder Gas derzeit eine Gesamtförderung von bis zu 15.000 Euro pro Anlage und Haushalt möglich“,

berichtet Schaar.