Unter dem Titel „The Power of Wonder – Staunen als Kraft der Vergemeinschaftung“ setzt es sich zum Ziel, „einen demokratischen Denkraum herzustellen, in dem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu eingeladen sind, aus den Perspektiven der Musik, der bildenden Kunst, der Literatur sowie den Geistes- und Naturwissenschaften gemeinsam Werkzeuge des Staunens für gegenwärtige und zukünftige gesellschaftliche Entwürfe zu erproben, zu diskutieren und sichtbar zu machen“. Mit musikalischen Darbietungen, künstlerischen Installationen und Gesprächen bot das Mahler-Forum auch in diesem Jahr wieder am Samstag und Sonntag (7. und 8. Juli) ein vielfältiges Programm.
Staunen: Die Sehnsucht nach Wissen
Bei der Eröffnung betonte Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser,
„Staunen ist eigentlich die Sehnsucht nach Wissen. Wenn dieses Staunen gelenkt wird, dann ist eine Wissensgenerierung möglich. Die Herausforderungen der Gegenwart zeigen uns deutlich, dass wir eine Wissensgenerierung brauchen. In der jüngeren Vergangenheit wurde uns auch immer wieder vor Augen geführt, dass man mit Kunst und Kultur gegen autoritäre Regime aufstehen kann. Denn Kunst und Kultur, verbunden mit Politik und Demokratiebestrebungen, kann wichtiges leisten. Ich möchte mich für die Organisation des mittlerweile dritten Mahler-Forums sehr herzlich bedanken. Was bei ihnen diskutiert und vermittelt wird, fließt in unser gesellschaftliches Leben ein. Es wird vor allem in den nächsten Jahren wichtiger denn je sein“,
erklärte Kaiser.
Gespräch über „friedvolle Praktiken des Widerstands“
Abgerundet wurde die Eröffnung mit einem Gespräch von Initiatorin Felicitas Thun-Hohenstein mit Konzeptkünstlerin Anna Jermolaewa über „friedvolle Praktiken des Widerstands“.