Land Kärnten als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet

Freuen sich über das offizielle Grundzertifikat „berufundfamilie“: Landesamtsdirektor Dieter Platzer, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Martina Gabriel, LHStv. Martin Gruber, Abteilungsleiterin Barbara Roschitz (Abteilung 13), LH Peter Kaiser und LR.in Sara Schaar (von links) - Fotohinweis: Büro LR.in Schaar
„Familienfreundlicher Arbeitgeber“ – diesen Titel darf das Amt der Kärntner Landesregierung nun offiziell tragen. Dazu wurde der Landesregierung von Familienministerin Susanne Raab kürzlich das entsprechende staatliche Gütezeichen im Rahmen eines Festaktes mit 93 in den Jahren 2022/2023 zertifizierten Unternehmen und Institutionen in Wien verliehen.

Auditprozess absolviert

Zuvor hatte das Amt der Kärntner Landesregierung den Auditprozess „berufundfamilie“ erfolgreich absolviert.

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. In Kärnten haben Familienpolitik und Gleichstellung seit jeher einen besonders hohen Stellenwert. Das leben wir auch im Amt der Kärntner Landesregierung und hatten nun im Rahmen des Audits die Möglichkeit, unsere Maßnahmen zu evaluieren, zu optimieren und weiterzuentwickeln. Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein Schlüsselthema im Wettbewerb um junge Talente, die auch wir im Landesdienst dringend brauchen“,

sind sich die Personalreferenten LH Peter Kaiser, LHStv. Martin Gruber sowie Frauen- und Familien-Landesrätin Sara Schaar einig.

Mitarbeitende als Erfolgsfaktor

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihr Wohl und das ihrer Familien liegen uns besonders am Herzen. Sie sind auch unser wichtigster Erfolgsfaktor! Daher muss es unser Ziel sein, zum einen engagierte Kolleginnen und Kollegen zu halten und zum anderen für zukünftige Bewerberinnen und Bewerber attraktiv zu sein“,

betont der Landeshauptmann.
Das Land Kärnten habe bereits bisher viele Maßnahmen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesetzt, wie etwa einen eigenen Karenzkompass mit vielen Informationen rund um die Elternkarenz und den Wiedereinstieg, verschiedene Teilzeitmodelle und die Möglichkeit von Telearbeit.

„Dieses Zertifikat ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für das Land Kärnten kein Lippenbekenntnis ist, sondern wir uns klar engagieren, sie im eigenen Haus zu leben und zu verbessern“,

so LHStv. Martin Gruber.

Neue Maßnahmen geplant

Das Audit „berufundfamilie“ ist ein Instrument für Unternehmen und Institutionen aller Branchen mit dem Ziel, ein familienfreundliches Arbeitsumfeld für alle Beteiligten zu schaffen. Im Rahmen des Audits wurden zusätzlich zu den bestehenden Maßnahmen einige neue erarbeitet: Prozesse, wie etwa der Karenz-Managementprozess, sollen effizienter strukturiert und vereinheitlicht werden. Derzeit findet bereits die Evaluierung des Bedarfs von betrieblicher Kinderbetreuung statt, außerdem sollen Schulungen zum Thema „familienbewusstes Führen“ für Führungskräfte angeboten werden.

Tatsächliche Gleichstellung erreichen

„Das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist zentral, wenn wir die tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter erreichen wollen. Im Rahmen des Audits erfolgt für das Amt der Kärntner Landesregierung auf der einen Seite die Umsetzung von Maßnahmen für bessere Vereinbarkeit für Mitarbeitende. Gleichzeitig wird das Thema auch in der Unternehmens- und Führungskultur des Landes Kärnten verankert und stereotype Rollenbilder werden abgebaut“,

sind sich die Abteilungsleiterin der für das Projekt zuständigen Abteilung 13, Barbara Roschitz, und Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte des Landes, Martina Gabriel, einig.
Kaiser, Gruber sowie Schaar betonen:

„Auf unserem Weg zur kinder- und familienfreundlichsten Region Europas wollen wir als großer regionaler Dienstgeber natürlich auch eine Vorbildrolle einnehmen, wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht. In Zeiten des Arbeitskräftemangels hat das Thema noch einmal zusätzlich an Bedeutung gewonnen.“

Quelle: LPD Kärnten