Um den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger voranzutreiben, fördert Energie- und Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar Gemeinden und Städte bei der Umsetzung nachhaltiger Projekte.
„Es freut mich sehr, dass sich immer mehr Kommunen aktiv in der Energiewende einbringen und zu einer lebenswerten Zukunft kommender Generationen beitragen möchten. Ludmannsdorf ist eine davon und nutzt seit letztem Jahr die Kraft der Sonne zur Stromerzeugung auf dem Dach des ehemaligen Zadruga-Gebäudes, wo heute der slowenische Kulturverein und die Musikschule ihre Heimstätte haben. Diese kommunale Photovoltaik-Anlage ist ein wichtiger Beitrag zur Forcierung der Alternativenergie, daher unterstützen wir das Projekt seitens der Landes-Umweltabteilung auch finanziell.“
Mit diesen Worten überreichte Schaar nun kürzlich eine Förderung über 12.087 Euro für die Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 15,18 Kilowatt-Peak, die das ehemalige Zadruga-Gebäude, aber auch das Gemeindeamt nebenan mit Strom versorgt.
„Die Investition in Photovoltaik zahlt sich auf alle Fälle aus – das sehen wir bei diesem Projekt und auch anhand der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Schule. Das ehemalige Zadruga-Gebäude soll übrigens neu gebaut werden und künftig auch eine Kindertagesstätte beherbergen. Beim Neubau wird die bestehende Photovoltaik-Anlage wieder installiert. Auf gemeindeeigenen Gebäuden gibt es dann kaum noch für Photovoltaik geeignete Flächen, allerdings besteht im privaten Bereich noch viel Potential. Als Gemeinde wollen wir sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch die Unternehmen dabei unterstützen, dieses Potential auch zu nutzen“, so Bürgermeister Manfred Maierhofer.
56 Gemeinden, zwei Abwasserverbände und ein Sozialhilfeverband erhielten bereits die Förderzusage für Photovoltaik-Projekte auf gemeindeeigenen Gebäuden (insgesamt 145 Vorhaben). Das bisherige Fördervolumen beträgt über 1,3 Millionen Euro. Photovoltaik auf bzw. an kommunalen Gebäuden – auch auf Rüsthäusern – wird von der Landes-Umweltabteilung mit bis zu 60 Prozent der Anschaffungskosten finanziell unterstützt. Auch Investitionszuschüsse von dritter Stelle (Bund oder EU) sind möglich, so ergibt sich eine Gesamtförderung von nahezu 100 Prozent.
Schaar:
„Das Photovoltaik-Ausbaupotential ist in Kärnten nach wie vor sehr groß. Laut Kärntner Solarpotential-Kataster beträgt es 3.300 Gigawattstunden pro Jahr an elektrischer Energie, wenn wir in Kärnten nur die Hälfte jener Dachflächen nutzen, die einen hohen Einstrahlungswert aufweisen. Mit der kommunalen Photovoltaik-Offensive und den Kommunen als Partner für den Erneuerbaren-Ausbau gelingen uns große Schritte im Bereich der Energiewende. Aufgrund des eruierten Photovoltaik-Potentials verfolgen wir in Kärnten auch eine klare Priorisierung: Gebäude-Flächen wie Dächer und Fassaden und bereits versiegelte Bodenflächen vor Freiflächen, um die Kärntner Landschaft zu erhalten.“