Im Traditionsgasthaus Pollheimerwirt von Familie Jöbstl in St. Michael im Lavanttal wird nicht nur Regionalität, sondern auch die Energiewende gelebt. Im Dezember 2021 wurde nämlich in eine Photovoltaik-Anlage plus Stromspeicher investiert.
„Diese Kombination ist die ideale Lösung und spart angesichts hoher Strompreise vor allem auch Kosten. Der Pollheimerwirt trägt damit wesentlich zur Umsetzung der Ziele im Bereich der Alternativenergienutzung und zum Erreichen der Klimaschutz-Ziele bei – als Vorbild für andere Unternehmen und Einrichtungen“,
sagt Energie- und Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar bei einem Besuch im Lavanttal. Mit hatte sie einen Förderscheck über 9.748 Euro, Mittel aus der Alternativenergieförderung der Landes-Umweltabteilung.
„Die Alternativenergieförderung können Gewerbebetriebe, öffentliche Einrichtungen oder gemeinnützige Vereine beantragen“,
so Schaar.
Die installierte Anlage verfügt über eine stattliche Leistung von 110 Kilowatt-Peak, beim zugehörigen Speicher beträgt die Nennkapazität 51 Kilowattstunden.
„Die Investition macht sich bezahlt! Wir versorgen damit den gesamten Betrieb, das sind gleich mehrere Gebäude und zwei Wohnhäuser, nachhaltig mit Strom. Rund 62 Prozent unseres Strombedarfs decken wir derzeit damit ab“,
rechnen Claudia und Peter Jöbstl vor.
Die Alternativenergieförderung wird sehr gut angenommen, wie Schaar berichtete:
„Im Jahr 2021 wurde sie 1.231 Mal in Anspruch genommen, über 4,7 Millionen Euro wurden ausgezahlt. Als sonnenreiches Bundesland gilt es, Photovoltaik und andere Alternativenergie-Formen zu forcieren und die Kärntner Unternehmen dabei zu unterstützen, auf erneuerbare Energieträger umzurüsten.“
Gefördert wird die Neuerrichtung, Umstellung oder Erneuerung von umwelt- und klimafreundlichen Wärmeerzeugern, Photovoltaik-Anlagen, Stromspeichern, aber auch Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz von Anlagen. Photovoltaik-Eigenverbrauchsanlagen werden mit 50 Prozent der anerkennbaren Investitionskosten gefördert, die maximale Förderung beträgt 200 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) Anlagen-Leistung. Auch ein Stromspeicher wird zu 50 Prozent gefördert, hier beträgt die maximale Förderhöhe 3.500 Euro (das entspricht zehn kWh Nennkapazität).
Nähere Informationen zur
Alternativenergieförderung gibt es bei der Abteilung 8 (Umwelt, Energie und Naturschutz) im Amt der Kärntner Landesregierung;
050 536 18214 oder
stefan.salzmann@ktn.gv.at