Schiefling setzt auf Sonnenstrom

Schiefling setzt auf Photovoltaik und wird von der Landes-Umweltabteilung gefördert: Amtsleiter Wolfgang Smerslak, Landesrätin Sara Schaar, Bürgermeister Thomas Wuksch und Gemeindevorstand Armin Gabriel (von links) - Fotohinweis: Büro LR.in Schaar
Über eine Million Euro wird auch 2022 von der Landes-Umweltabteilung in die Hand genommen, um im Rahmen der Photovoltaik-Offensive für öffentliche Gebäude den Gemeinden finanziell unter die Arme zu greifen. In über 60 Gemeinden langten seit Bestehen der Förderung von Photovoltaik-Anlagen an oder auf öffentlichen Gebäuden bereits Förderzusagen ein – so auch in der Gemeinde Schiefling. Auf dem Amtsgebäude wurde eine Photovoltaik-Anlage mit zwölf Kilowatt-Peak (kWp) samt Batteriespeicher installiert.

Förderung über 8.712 Euro

Energie- und Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar überreichte Bürgermeister Thomas Wuksch dafür nun offiziell die Förderzusage über 8.712 Euro.

„Bei gemeindeeigenen Gebäuden fallen Strombedarf und -erzeugung speziell tagsüber zusammen. Daher bietet sich die Nutzung von Sonnenenergie zur Stromerzeugung an. Die Förderung umfasst übrigens auch sämtliche Feuerwehrhäuser in Kärnten“,

so Schaar. Bisher war die förderbare Leistung (Anlagengröße) mit 50 Kilowatt-Peak (kWp) begrenzt, mit der neuen Förderrichtlinie für 2022 fällt diese Obergrenze jedoch. Damit wird den Gemeinden ermöglicht, Anlagen größer zu dimensionieren, um mit dem dort erzeugten Strom auch umliegende kommunale Gebäude mitzuversorgen. „Somit wird die Eigenversorgung optimiert, was zusätzlich Kosten spart, die für andere Projekte oder Maßnahmen in der Gemeinde frei werden“, sagt Schaar.

100 Prozent Gesamtförderung möglich

Die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen an und auf gemeindeeigenen Gebäuden (inklusive Rüsthäuser) wird von der Umwelt-Abteilung des Landes Kärnten mit bis zu 60 Prozent der Anschaffungskosten gefördert. Zudem besteht die Möglichkeit, Investitionszuschüsse von dritter Stelle (Bund oder EU) in Anspruch zu nehmen. Eine Gesamtförderung von nahezu 100 Prozent ist also möglich.

Photovoltaik-Schwerpunkt in Schiefling

In Schiefling ist die Photovoltaik-Anlage auf dem Gemeindeamt nicht die einzige. Insgesamt sechs Anlagen wurden bereits auf öffentlichen Gebäuden errichtet – auf den Rüsthäusern in Schiefling und Techelweg, auf der Volksschule, beim Strandbad und beim Sportplatz. Erweiterungsmöglichkeiten bei bestehenden Anlagen sind gegeben.

Klima-Agenda Kärnten

Die Förderung von Photovoltaik auf bzw. an kommunalen Gebäuden ist eine wesentliche Maßnahme im Rahmen der Klima-Agenda Kärnten, einem referatsübergreifenden Steuerungssystem. „Ziel der Klima-Agenda Kärnten ist eine CO2-Reduktion um 36 Prozent bis zum Jahr 2030 im Vergleich zu 2005 und das Erreichen der bilanziellen Klimaneutralität bis 2050. Die kommunale Photovoltaik-Offensive ist ein wichtiger Baustein zur Steigerung der erneuerbaren Energien in Kärnten. Als sonnenreiches Bundesland gilt es, Photovoltaik zu forcieren und die Kärntner Gemeinden als wichtige Partner dabei zu unterstützen“, so Schaar abschließend.