Seewohnen soll teurer werden

Zahlreiche Gemeinden – insbesondere im Seengebiet – haben aufgrund des hohen Andrangs an Nebenwohnsitzen ein Entwicklungsproblem. Der Andrang an kaufkräftigen Nebenwohnsitz-Klientel treibt die Immobilienpreise in die Höhe – sowohl für Baugrund, wie auch für Eigenheime und Eigentumswohnungen. „Die einheimische Bevölkerung kann mit diesen Preisvorstellungen in der Regel nicht mehr mithalten und hat kaum eine Möglichkeit, sich eine Existenz in der eigenen Gemeinde aufzubauen“ sagt Veldens Bürgermeister Ferdinand Vouk (SPÖ). Ein „Exodus“ der jungen Familien drohe. Für Zweitwohnsitze erhält die Gemeinde keine Ertragsanteile, die kommunalen Dienstleistungen müssen aber für alle Haushalte erbracht werden. Um Winterdienst, Straßenbeleuchtung und die notwendigen Sanierungen bei den Versorgungsnetzen zu sichern, brauchen die Gemeinden einen Ausgleich für die fehlenden Bundes-Ertragsanteile. Die SPÖ Velden brachte einen Antrag beim Landtag ein und fordert diesen auf, die Zweitwohnsitzabgabe zu erhöhen (vgl.: Kleine Zeitung, Albin Tilli, 30.11.2021).