Zehn-Jahres-Evaluierung stellt Biosphärenpark Nockberge gutes Zeugnis aus

Fotohinweis: BSP Nockberge/M. Stabentheiner
In der kommenden Regierungssitzung am Dienstag, 7. Februar 2023, wird Biosphärenpark-Landesrätin Sara Schaar den Bericht über die Zehn-Jahres-Evaluierung des UNESCO-Biosphärenparks Kärntner Nockberge einbringen. Im Juli 2012 wurde der bundeslandübergreifende Biosphärenpark (BSP) von der UNESCO ausgezeichnet. Im Rhythmus von zehn Jahren wird dessen Entwicklung überprüft. Das Fazit der Evaluierung lautet: Der Biosphärenpark konnte sich seit dessen Auszeichnung 2012 in der Region gut verankern und ist nach zehn Jahren etablierter Kooperationspartner und Projekt-Initiator in der regionalen Land- und Forstwirtschaft, in der Bildung, Forschung und im Tourismus.

„Es ist gelungen, eine gut funktionierende Managementstruktur aufzubauen, den Biosphärenpark in der regionalen Bevölkerung zu etablieren sowie zukunftsträchtige Partnerschaften herzustellen. Ausschlaggebend dafür war der enge Austausch mit allen Interessensgruppen in diesem Lebensraum – mit dem Ziel, die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft zu bewahren, nachhaltig zu nutzen und in die Zukunft zu führen. Die Schwerpunkte der letzten zehn Jahre lagen in den Bereichen Bildungs- und Forschungsarbeit, Besucherlenkung und Partnerbetriebe. Nun gilt es, darauf aufzubauen“,

sagt Schaar und dankt dem Team um Biosphärenpark-Leiter Dieter Rossmann, den Mitgliedern von BSP-Komitee und -Kuratorium für ihren unermüdlichen Einsatz.

Potentiale für die Zukunft

Der Evaluierungsbericht blickt nicht nur auf die Vergangenheit, sondern enthält auch Potentiale für die Zukunft. Auf Basis dieser Potentiale wurden konkrete Ziele für die nächsten zehn Jahre formuliert. Der Fokus wird auf dem weiteren Ausbau der Bildungsarbeit und Stärkung des BSP-Partnerbetriebsmodells liegen. Außerdem geht es darum, durch den regelmäßigen Austausch aller Interessensgruppen weitere Maßnahmen zu setzen, um den Naturraum nachhaltig zu erhalten und zu nutzen. Hierbei kommt speziell der Besucherinnen- und Besucher-Lenkung eine wesentliche Rolle zu, ebenso dem bestehenden Jugendforum, welches Jugendlichen aus der Region die Möglichkeit gibt, aktiv an der Gestaltung ihres Lebensraumes mitzuarbeiten. Auch die bundesländerübergreifende Zusammenarbeit mit dem BSP-Management Salzburger Lungau soll intensiviert werden, um u. a. noch mehr überregionale Fördermittel zu generieren.

„Hier, in diesem Lebensraum mit Weitblick, wird die Balance zwischen Schützen und Nützen vorgelebt. Das Ziel ist es, die Region als Modellregion für nachhaltige Entwicklung zu etablieren – und dies gemeinsam mit der Bevölkerung“,

so Schaar abschließend.
Quelle: LPD Kärnten